Planungsstand Wehrendorf - Gütersloh

Hier erfahren Sie mehr über die aktuellen Planungsstände in den vier Genehmigungsabschnitten in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen.

Nordrhein-Westfalen

Genehmigungsabschnitt Gütersloh – Hesseln: In Betrieb seit Ende 2021

Diesen Genehmigungsabschnitt haben wir planmäßig im Dezember 2021 in Betrieb genommen. Auf einer Strecke von rund 20 Kilometern haben wir die bestehenden 78 Maste durch 56 neue ersetzt – es gibt also zukünftig rund ein Drittel weniger Maststandorte. Wir haben den Neubau weitestgehend im gleichen Trassenraum umgesetzt.

Im Dezember 2015 hat der Gesetzgeber das EnLAG-Vorhaben Nr. 16 in die Erweiterung der Pilotprojekte für Erdkabeloptionen aufgenommen. Der Genehmigungsabschnitt von Gütersloh bis zur Landesgrenze Niedersachsen befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits im Planfeststellungsverfahren. Der Gesetzgeber hat Amprion als Vorhabensträger die Entscheidung überlassen, nach altem oder neuen Recht weiterzuverfahren. Wir haben uns entschieden, den Genehmigungsabschnitt als Freileitung zu bauen und haben dies im Mai 2017 öffentlich bekanntgeben.

Auf Einladung der Bezirksregierung Detmold fand im November 2017 der Erörterungstermin im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens zum Neubau der Leitung im Abschnitt Gütersloh – Hesseln statt. Die Bezirksregierung Detmold hat am 23. August 2019 den Planfeststellungsbeschluss für die rund 20 Kilometer lange Verbindung erlassen. Im Anschluss haben wir mit dem Bau begonnen.

Punkt Hesseln – Punkt Königsholz (Landesgrenze NRW/NDS): Planfeststellung beantragt

Wir haben den Antrag auf Planfeststellung für den Genehmigungsabschnitt vom Punkt Hesseln bis zur Landesgrenze Niedersachsen Ende 2020 bei der Bezirksregierung Detmold eingereicht. Die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren sind  hier einsehbar.

Stand heute gehen wir davon aus, dass der Planfeststellungsbeschluss zur zweiten Jahreshälfte 2023 veröffentlicht wird. Im Anschluss werden die Bauarbeiten starten, sodass wir die Leitung wie geplant 2027 in Betrieb nehmen können.

Den Genehmigungsabschnitt Punkt Hesseln – Punkt Königsholz (Landesgrenze NRW/NDS) hat Amprion aus dem seit 2013 laufenden Verfahren herausgenommen und einer technischen und juristischen Detailprüfung auf Teilerdverkabelungsabschnitte unterzogen. Ziel war es, den geschlossenen Siedlungsbereich Borgholzhausen teilerdzuverkabeln.

Planungsdialog Borgholzhausen: Seit Januar 2018 begleitet der Planungsdialog Borgholzhausen als konsultatives Gremium den Planungsprozess. Durch den Planungsdialog hatten wir die Möglichkeit, lokale Kenntnisse der Borgholzhausenerinnen und Borgholzhausener in die Planung der Leitung miteinzubeziehen.

Mehr zum Planungsdialog lesen Sie  hier.

Niedersachsen

Im Mai 2021 haben wir für die beiden niedersächsischen Genehmigungsabschnitte die aus unserer Sicht konfliktärmste Variante als Ergebnis eines intensiven Abwägungsprozesses öffentlich vorgestellt:

Zum einen entlasten wir durch unsere optimierte Planung die Gemeinde Hilter a. T. W. und die Stadt Melle.

So verdoppelt sich der Abstand zwischen der Ortsrandlage in Placke (Stadt Melle) und der neuen Trasse.

In Borgloh (Gemeinde Hilter a. T. W.) können die beiden bestehenden Leitungen im Siedlungsbereich demontiert werden. Die geplante großräumige Umgehung führt die neue Leitung um den Siedlungsbereich herum. Dadurch wird dieser zukünftig vollkommen entlastet.

Zum anderen planen wir in den beiden Genehmigungsabschnitten jeweils eine Teilerdverkabelung mit jeweils einer Länge von rund zehn Kilometern.

Punkt Königsholz (Landesgrenze NRW/NDS) – Umspannanlage Lüstringen: Planfeststellungsverfahren: Antrag eingereicht

Nach Abschluss des Raumordnungsverfahrens im Februar 2020 haben wir im Juni 2022 den Antrag auf Planfeststellung und die damit verbundenen Unterlagen eingereicht. Die Unterlagen sind  hier einzusehen. Zuständig für die Durchführung des Verfahrens ist die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr mit Sitz in Hannover.

Die Inbetriebnahme ist für 2027 vorgesehen.

Die Änderung des Energieleitungsausbaugesetzes Ende Dezember 2015 hatte weitreichende Auswirkungen auf das Gesamtprojekt Wehrendorf– Gütersloh: Es gehört nun zu den Pilotvorhaben, bei denen eine Teilerdverkabelung geprüft werden kann. Daher haben wir die 2014 eingereichten Unterlagen für das Raumordnungsverfahren für diesen Abschnitt überarbeitet.

Ende März 2018 haben wir die Unterlagen erneut bei der zuständigen Behörde, dem Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems, eingereicht.

Am 19. Februar 2020 hat die Behörde das Raumordnungsverfahren für diesen rund 20 Kilometer langen Abschnitt abgeschlossen. Die landesplanerische Feststellung und die dazugehörigen Karten sind als Download  hier verfügbar.

Umspannanlage Wehrendorf – Punkt Stockumer Berg – Lüstringen: Planfeststellungsverfahren: Antrag eingereicht

Wir haben den Antrag auf Planfeststellung und die damit verbundenen Unterlagen zum Ende des Jahres 2022 eingereicht. Zuständig für die Durchführung des Planfeststellungsverfahrens ist die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr mit Sitz in Hannover. Die Unterlagen sind  hier einzusehen.

Die Inbetriebnahme ist für 2028 vorgesehen.

Vor dem Raumordnungsverfahren haben wir gemeinsam mit den Gemeinden Bissendorf, Belm, Ostercappeln und Bad Essen sowie dem Landkreis Osnabrück im September 2014 den sogenannten Trassenfindungsprozess gestartet. Ziel war es, mit den regionalen Interessenvertreterinnen und -vertretern sowie Bürgerinnen und Bürgern genehmigungsfähige und möglichst breit akzeptierte Korridore für den Bau einer Freileitung zu finden. Der Trassenfindungsprozess wurde im Mai 2015 mit einer nicht bindenden Empfehlung zweier Korridore abgeschlossen.

Aus der Änderung des Energieleitungsausbaugesetzes Ende Dezember 2015 haben sich grundlegende Auswirkungen auf unser Vorhaben ergeben. Diese haben es erforderlich gemacht, bereits erstellte Unterlagen zu überarbeiten.

Anfang Mai 2019 haben wir die Einleitung des Raumordnungsverfahrens bei dem dafür zuständigen Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems beantragt.

Am 28. Mai 2020 hat die Behörde das Raumordnungsverfahren für diesen rund 20 Kilometer langen Abschnitt abgeschlossen. Die landesplanerische Feststellung und die dazugehörigen Karten sind als Download  hier verfügbar.