Limburg – Bommersheim – Eschborn – Kriftel

P509: Netzentwicklungsplan (NEP) 2037/2045, Version 2023: Netzausbau und -verstärkung

Das Vorhaben dient der Erhöhung der Übertragungskapazität zwischen Limburg und der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main.

Zwischen der bestehenden Umspannanlage Limburg und den neu zu errichtenden Anlagen Eschborn und Bommersheim (Oberursel) plant Amprion eine neue 380-Kilovolt-Leitung. Die bestehende Anlage Kriftel kann voraussichtlich durch die Zubeseilung einer bestehenden Leitung angebunden werden.

Die neu geplanten Umspannanlagen Bommersheim und Eschborn planen wir gemeinsam mit dem Übertragungsnetzbetreiber TenneT, der ebenfalls  NEP-Projekte (P486) in der Region umsetzt.

Die beiden Umspannanlagen sind entscheidend für die Erhöhung der Übertragungskapazität für das Verteilnetz und die Erweiterung unseres Übertragungsnetzes in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main. Denn das Stromnetz steht hier vor enormen Herausforderungen. Der Energiebedarf wächst durch die rasche Digitalisierung und die Dekarbonisierung der Industrie. Zusätzlich wird durch die Ansiedlung zahlreicher Rechenzentren, den Anstieg der E-Mobilität und die wachsende Anzahl an Wärmepumpen deutlich mehr Leistung benötigt, die die Übertragungsnetzbetreiber in die Region bringen. Die neuen Umspannanlagen ermöglichen, dass die Leistung in das Verteilnetz, etwa das der Syna GmbH, und schließlich zu den Kund*innen gelangen kann.

Bedarf und Notwendigkeit

Das Rhein-Main-Gebiet ist durch eine Vielzahl von Industrieunternehmen geprägt und nimmt als eine der wirtschaftsstärksten Regionen in Deutschland eine Schlüsselrolle bei der Energiewende ein. Nur eine leistungsfähige Infrastruktur kann die Industrie und die Menschen in der Region nachhaltig und sicher mit Energie versorgen und die industrielle Wertschöpfung in Zukunft erhalten.

Die Energieinfrastruktur steht durch einen enorm steigenden Energiebedarf vor großen Herausforderungen. Trotz des Ausbaus der Windenergie in Hessen wird dauerhaft mehr Energie benötigt, als vor Ort produziert werden kann. Dieses Defizit wird insbesondere in der Rhein-Main-Region immer größer. Grund dafür sind neben dem Industrie- und Bevölkerungswachstum die Dekarbonisierung, der Umstieg auf E-Mobilität, der verstärkte Einsatz von Wärmepumpen sowie die voranschreitende Digitalisierung der Wirtschaft und des privaten Lebens. Um diesen Strombedarf zukünftig zu decken, muss das Höchstspannungsnetz verstärkt und ausgebaut werden. Dazu trägt Amprion als Übertragungsnetzbetreiber bei. Eines unserer notwendigen Vorhaben (  NEP, P509) ist die neue Leitungsverbindung von der Umspannanlage Limburg zu den zwei geplanten Anlagen Bommersheim und Eschborn beziehungsweise zu der Anlage Kriftel, die dazu erweitert wird.

Tobias Muermann
Ihr Ansprechpartner
Tobias Muermann
Projektsprecher