Welschgraben – Industriepark Höchst-West
Wir setzen die Arbeiten entlang der Trasse in räumlich abgegrenzten Bauabschnitten um, um Beeinträchtigungen zeitlich und räumlich zu begrenzen. In jedem Bauabschnitt verlegen wir zunächst Schutzrohre und ziehen im Anschluss die 110‑kV‑Erdkabel ein.
In offener Bauweise heben wir einen Leitungsgraben aus, legen die Schutzrohre ein, verfüllen den Graben fachgerecht und stellen anschließend die Oberflächen von Straßen, Wegen und Grünflächen ordnungsgemäß wieder her. Querungen der A 66, der Pfaffenwiese sowie von Bahngleisen realisieren wir in geschlossener Bauweise mittels Rohrvortrieb. Dabei treiben wir die Rohre zwischen einer Startgrube und einer Zielgrube vor, ohne die Oberfläche zu öffnen.
Verkehrsführung und mögliche Einschränkungen
Während der Bauzeit sind je nach Bauabschnitt geänderte Verkehrsführungen möglich, zum Beispiel temporäre Spurverengungen, Umleitungen oder der zeitweise Wegfall von Parkflächen. Die Verkehrsführung stimmen wir eng mit den zuständigen Verkehrsbehörden ab und beschildern sie vor Ort.
Abschluss der Maßnahmen
Nach Abschluss der Arbeiten bauen wir alle Baustelleneinrichtungen zurück und stellen sämtliche betroffenen Flächen, einschließlich der Baustellenflächen, ordnungsgemäß wieder her.
Während der Bauphase kann es zeitweise zu Lärm, Staub und zusätzlichem Baustellenverkehr kommen. Beeinträchtigungen halten wir so gering wie möglich.
Positive Erfahrungen aus Erdkabelprojekten
Viele Landwirt*innen stellen uns die Frage, welche Auswirkung die Wärmeentwicklung der Erdkabel auf den Ernteertrag haben könnte. Die bisherigen Erfahrungen der landwirtschaftlichen Nutzung zeigen, dass es höchstwahrscheinlich nicht zu Ertragsausfällen und wesentlichen Bodenveränderungen kommen wird, die über die Bauzeit hinausgehen. Es konnte kein eindeutiger Effekt festgestellt werden. Es gab sowohl Minder- als auch Mehrerträge im Trassenbereich. Die bisherigen Ergebnisse aus unseren Versuchsflächen zeigen, dass die Temperatur oberhalb der Kabel schnell abnimmt. In den oberen Bodenschichten sind auch bei dauerhaft hoher Auslastung kaum Temperaturunterschiede zu messen. Untersuchungen haben gezeigt, dass die jahreszeitlichen und wetterbedingten Temperaturschwankungen die oberen Bodenschichten deutlich stärker beeinflussen als die Erdkabel.
Lesen Sie mehr dazu in unserer Projektbroschüre.