Windader West

Projektfortschritt

Die Windader West befindet sich in einer frühen Planungsphase. 2024 wurde in der Raumverträglichkeitsprüfung in Niedersachsen sowie Nordrhein-Westfalen erfolgreich abgeschlossen und ein Vorzugskorridor festlegt.
Im nächsten Schritt werden die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren vorbereitet.

Unsere interaktive Karte zeigt den aktuellen Planungsstand und Verlauf unserer Offshore-Projekte BalWin1 & BalWin2, DolWin4 & BorWin4 sowie der Windader West

Bedarfsermittlung

Szenariorahmen

Die Bedarfsermittlung bezieht sich auf die kommenden zehn bis 15 Jahre. Die vier Übertragungsnetzbetreiber, 50Hertz, TenneT, TransnetBW und Amprion, erarbeiten dazu einen  Szenariorahmen, der in mindestens drei Szenarien beschreibt, wie sich Stromverbrauch und -erzeugung voraussichtlich entwickeln werden – aktuell für das Zieljahr 2030.

Weitere Informationen zur Bedarfsplanung finden Sie hier

Netz- / Flächenentwicklungsplan

Netzentwicklungsplan

Der Netzentwicklungsplan (NEP) beschreibt, wo das deutsche Höchstspannungsnetz in den kommenden Jahren ausgebaut oder verstärkt werden muss und legt entsprechende Ausbauprojekte fest – aktuell mit dem Zieljahr 2037. Amprion, 50Hertz, TenneT und TransnetBW entwickeln den NEP auf Basis des Szenariorahmens. Der NEP wird in einem zweijährlichen Turnus erstellt. Die Behörde prüft die Planungen und bestätigt die energiewirtschaftlich erforderlichen und vordringlichen Vorhaben. Die Ergebnisse des Netzentwicklungsplans fließen in das Bundesbedarfsplangesetz ein.


Flächenentwicklungsplan

Eine Besonderheit der Offshore-Projekte ist die direkte Anbindung von Windparks auf See. Daher spielt bei diesen Projekten auch der Flächenentwicklungsplan (FEP) eine entscheidende Rolle. Gegenstand des FEP ist die räumliche und zeitliche Planung der Windenergie-Gebiete und Stromleitungen in der Nord- und Ostsee. Dabei werden unter anderem Flächen und die darin zu installierende Leistung festgelegt. Zusätzlich wird bestimmt, in welchem Kalenderjahr die geplanten Windenergieanlagen auf See und die entsprechenden Offshore-Netzanbindungssysteme in Betrieb gehen sollen.

Mehr Informationen zur Bedarfsermittlung finden Sie hier.

Planung und Genehmigung

Raumverträglichkeitsprüfung

Allgemeine Informationen zu dem Verfahren finden sie hier.

Küstenmeer und Langeoog

Dem Bereich des niedersächsischen Küstenmeers und der Insel Langeoog kommen bei der Umsetzung unserer Projekte eine besondere Bedeutung zu. Mit den drei Systemen der Windader West werden wir insgesamt bis zu sechs Offshore-Netzanbindungssysteme, die die Insel Langeoog unterqueren, realisieren. Ausführliche Informationen finden Sie  hier.

Landtrasse

Im September 2023 haben die Antragskonferenzen für die Raumverträglichkeitsprüfung in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen stattgefunden und den Auftakt zur Vorbereitung des Genehmigungsverfahrens markiert.

Im Frühjahr 2024 haben wir die Unterlagen zur Raumverträglichkeitsprüfung für Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen eingereicht. Die Behörden beteiligten daraufhin die Öffentlichkeit und Einwendungen von Trägern öffentlicher Belange wurden auf einem Erörterungstermin pro Bundesland diskutiert.

Im Oktober und Dezember 2024 konnten wir dann die Verfahren erfolgreich für beide Bundesländer abschließen und haben einen von den Behörden festgelegten und bestätigten Vorzugskorridor erhalten.

In diesem 670m breiten Korridor, der sich von der Nordsee bis zu den Netzverknüpfungspunkten in Ruhrgebiet und Rheinland erstreckt, werden wir in den kommenden Jahren eine Feintrasse planen. Diese wird ein Vielfaches kleiner sein als der Korridor, welcher lediglich einen Suchraum darstellt.

Kartenmaterial zu den bestätigten Korridoren finden Sie hier.

Weitere Informationen zum Verfahren finden Sie beim  Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems (Niedersachsen) und der  Bezirksregierung Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen).

Konverterstandortsuche

In der Nähe der Netzverknüpfungspunkte wird jeweils eine Konverterstation benötigt.
Aktuell ermitteln wir mögliche Flächen für die Konverterstandorte rund um die Netzverknüpfungspunkte.

Zur Genehmigung der Konverter streben wir ein eigenständiges Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) bei den zuständigen Immissionsschutzbehörden an.

Planfeststellungs- / BIMSCHG-Verfahren

Die Planung einer neuen Höchstspannungsleitung mündet in das Planfeststellungsverfahren. Dabei werden der exakte Trassenverlauf und alle anderen technischen Details verbindlich geklärt.

Allgemeine Informationen zum Planfeststellungsverfahren finden Sie hier.

Bau

Realisierung des Vorhabens

Bau von Leitungen und Anlagen.

Betrieb und Instandhaltung

Betrieb und Instandhaltung

Maßnahmen zum störungsfreien Stromtransport und Schutz der Umwelt.

Info

Vorarbeiten

Für unsere Projekte finden Vorarbeiten statt. Möglich sind Vermessungen, Boden- und Grundwasseruntersuchungen einschließlich der vorübergehenden Anbringung von Markierungszeichen, bauvorbereitende Maßnahmen zur bodenschonenden Bauausführung, Kampfmitteluntersuchungen und archäologische Voruntersuchungen einschließlich erforderlicher Bergungsmaßnahmen sowie sonstige Vorarbeiten. Die Vorarbeiten dienen zur Erhebung essenzieller Daten, die für die weitere Planung unserer Projekte erforderlich sind. Den rechtlichen Rahmen für die Vorarbeiten gibt das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) vor.