Nachhaltigkeitsmanagement

Verantwortungsbewusst zu handeln, erfordert zielorientiertes Planen. Das gilt nicht nur für den sicheren Betrieb und den Aus- und Umbau des Netzes, sondern auch für unser Engagement für Mensch, Umwelt und Klima.
Im Rahmen des Nachhaltigkeitsmanagements hat Amprion eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, die klare Ziele und Handlungsfelder umfasst. Sie setzt auch den Rahmen für unseren ersten Nachhaltigkeitsbericht. Mit ihm machen wir unser Engagement sichtbar und schaffen die Basis für den Austausch mit unseren Stakeholdern. Unsere Nachhaltigkeitsbeauftragte koordiniert die Aktivitäten.
Nachhaltigkeitsstrategie
Die Nachhaltigkeit ist integraler Bestandteil der Amprion-Strategie und wird seitens der Geschäftsführung vorangetrieben. Verantwortung leben, das Energiesystem von morgen gestalten – das beschreibt die Zielsetzung, die wir mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen. Wir verfolgen 16 wesentliche Nachhaltigkeitsthemen, die wir fünf Handlungsfeldern zugeordnet haben. Die Themen und die Nachhaltigkeitsziele sind in den Zielen der Bereiche verankert. Die Umsetzung wird unternehmensweit verfolgt. Für jedes Handlungsfeld unserer Nachhaltigkeitsstrategie haben wir messbare Hauptziele sowie Unterziele formuliert, die wir sukzessive erreichen wollen oder bereits erreicht haben. Über unsere Fortschritte berichten wir im Nachhaltigkeitsbericht.
Stakeholderdialog
Amprion bewegt sich in einem vielfältigen Interessensfeld. Daher ist der kontinuierliche Austausch mit unseren Stakeholdern besonders wichtig. Auch im Rahmen des Nachhaltigkeitsmanagements spielt der Stakeholderdialog eine zentrale Rolle. Um unser Umfeld noch besser zu verstehen, haben wir 2020 unsere Stakeholder für die Nachhaltigkeit identifiziert und gruppiert. Aus der Analyse ging hervor, dass für unser Nachhaltigkeitsmanagement der Dialog mit vier Gruppen zentral ist: Zivilgesellschaft und Kunden, Politik und Behörden, unsere Beschäftigten sowie Akteurinnen und Akteure des Kapitalmarkts.
Wesentliche Themen
Voraussetzung für ein systematisches Nachhaltigkeitsmanagement ist es, die für das Unternehmen wesentlichen Themen zu identifizieren und zu bewerten. Zunächst ließen wir von verschiedenen Stakeholdergruppen bewerten, welchen Einfluss Amprion je nach Thema auf Menschen, Umwelt und Gesellschaft nimmt. Dazu führten wir eine unternehmensweite Mitarbeiterbefragung durch, an der sich mehr als 600 Beschäftigte beteiligten. Außerdem führten wir Interviews mit insgesamt zehn Expertinnen und Experten aus den Bereichen Politik, NGOs und Wissenschaft, Kunden sowie Geschäftspartnern. Sowohl aus Stakeholdersicht als auch aus interner Perspektive sind die Themen im Handlungsfeld „Sicheres Stromsystem“ von höchster Bedeutung. Das zeigt, wie unmittelbar unser Kerngeschäft mit einer nachhaltigen Entwicklung zusammenhängt. Dass Umweltthemen teilweise ähnlich hoch bewertet wurden, spiegelt die Erwartung an uns wieder, das Energiesystem von morgen klima- und umweltverträglich zu gestalten und nachteilige Auswirkungen auf die Natur zu vermeiden.
Nachhaltigkeitsorganisation
Um Nachhaltigkeit im Unternehmen zu verankern, setzt Amprion auf klare Verantwortlichkeiten und den dauerhaften und lebendigen Austausch unter den Abteilungen. Im Jahr 2018 hat Amprion eine Nachhaltigkeitsbeauftragte benannt. Sie berichtet direkt an die Geschäftsführung. Ihre Aufgaben umfassen die Aufstellung der Nachhaltigkeitsstrategie, die Koordination interner Aktivitäten, das Reporting und damit das Verfolgen der Zielerreichung. Dafür arbeitet sie eng mit allen Fachbereichen zusammen, gestaltet den Dialog mit den Stakeholdern und verantwortet die Kommunikation der Nachhaltigkeitsaktivitäten.
Organisationsstruktur des Nachhaltigkeitsmanagements
Beiträge zu den
UN-Nachhaltigkeitszielen
Im Herbst 2015 haben die Vereinten Nationen die Agenda 2030 für eine weltweit nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Staaten, Bürgerinnen und Bürger sowie Privatwirtschaft wurden aufgerufen, an deren Umsetzung mitzuwirken. Konkret geht es um 17 Nachhaltigkeitsziele („ Sustainable Development Goals“ (SDG)), die es bis 2030 zu erreichen gilt. Dazu gehört unter anderem, den Klimawandel einzudämmen, Armut und Hunger zu verringern, Gesundheit, Bildung und Gleichstellung zu verbessern. Diesen globalen Zielen sieht sich auch Amprion verpflichtet. Mit unseren Geschäftsaktivitäten tragen wir zu fünf SDG bei.