Rhein-Main-Link

Projektbeschreibung

Projektbeschreibung

Der Rhein-Main-Link ist eines der zentralen Netzausbauprojekte der Energiewende. Der leistungsstarke Energiekorridor wird voraussichtlich ab 2033 bis zu acht Gigawatt (GW) regenerativ produzierten Windstrom direkt nach Hessen bringen und dort die Wirtschaftsregion Rhein-Main stärken.

Gesetzliche Grundlagen

Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG)

Das Bundesbedarfsplangesetz beschleunigt seit 2013 den Ausbau der Stromnetze. Der enthaltene Bundesbedarfsplan listet die dafür erforderlichen Leitungsprojekte aus dem Netzentwicklungsplan auf.

Der Rhein-Main- Link besteht aus den Vorhaben Nr. 82, 82a, 82b und 82c, die von der Bundesnetzagentur im aktuellen Netzentwicklungsplan 2023-2037/2045 bestätigt wurden. Durch die Aufnahme in das Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG) sind die energiewirtschaftliche Notwendigkeit und der vordringliche Bedarf gesetzlich festgelegt.

Für die kommenden Planungsschritte wurde der Rhein-Main-Link in zehn Planfeststellungsabschnitte (PFA) unterteilt: drei in Niedersachsen, einer in Nordrhein-Westfalen und sechs in Hessen. Diese gliedern das Projekt in einzelne Teilabschnitte, die getrennt voneinander geplant und genehmigt werden. Jeder Abschnitt durchläuft ein eigenes Genehmigungsverfahren, in dem geprüft wird, ob umwelt-, und genehmigungsrechtliche Aspekte erfüllt sind.

Die Benennung der Abschnitte ist eine Kombination des Kürzels für das jeweilige Bundesland

  • NI für Niedersachsen
  • NW für Nordrhein-Westfalen
  • HE für Hessen
und einer Nummerierung der einzelnen Abschnitte je Bundesland von Nord nach Süd: NI1, NI2, NI3, NW1, HE1, HE2, HE3, HE4, HE5, HE6.

Bedarf und Notwendigkeit

Bis 2045 will Deutschland klimaneutral werden und den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung erheblich ausbauen. Damit dieses Ziel erreicht wird, braucht es nicht nur neue Offshore-Windparks, die grünen Strom produzieren, sondern auch neue Leitungen, die diesen in die Verbrauchszentren im Westen und Süden Deutschlands transportieren. Für die verlustarme Übertragung größerer Strommengen von Nord nach Süd fehlen aber bislang noch weitestgehend die Kapazitäten. Bereits heute sind die Höchstspannungsverbindungen zwischen den nördlichen und südlichen Bundesländern überlastet und der Energiebedarf steigt. Durch die Dekarbonisierung industrieller Prozesse sowie mehr Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen erhöht sich der Energiebedarf im Rhein-Main-Gebiet enorm. Hinzu kommt der steigende Leistungsbedarf von Rechenzentren, die einen wesentlichen Beitrag zur deutschen Digitalisierung leisten. Der Rhein-Main-Link wird das schon jetzt stark beanspruchte Übertragungsnetz als eine Art Bypass zum bestehenden Netz entlasten, indem er große Mengen an Energie direkt in den Wirtschaftsstandort Hessen transportiert.

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Faktenblatt Gesamtprojekt

Auf dem Bild sind zwei Frauen zu sehen, die miteinander reden. Die rechte Frau ist von vorne zu sehen und lacht. Sie hat langes, braunes, leicht gewelltes Haar und trägt eine Brille mit einem hellen, filigranen Gestell. Sie hat einen Namensschild an ihrem braun-weiß gemusterten Blazer befestigt. Darunter trägt sie ein helles, einfarbiges Oberteil.
Die zweite Frau steht mit dem Rücken zur Kamera. Sie hat blonde Haare, die zu einem Pferdeschwanz gebunden sind, und trägt eine gemusterte Jacke in dunklen, unscharfen Farben. Der Hintergrund ist hell und unscharf, was den Fokus auf die Frauen lenkt.

Dialog

Die Beschleunigung der Genehmigungsverfahren bedeutet keine Kürzung des Dialogs mit der Öffentlichkeit und den Trägern öffentlicher Belange. Ganz im Gegenteil, ein beschleunigtes Genehmigungsverfahren bedarf einer engmaschigen und transparenten Projektkommunikation von Beginn an. Es ist uns daher wichtig frühzeitig und kontinuierlich über das Projekt in jeglicher Phase zu informieren und ins Gespräch zu kommen. In verschiedenen Formaten führen wir Gespräche mit Bürger*innen, gesellschaftlichen Gruppen und Organisationen sowie Politik und Wirtschaft. Mit unseren Dialogangeboten kommen wir regelmäßig zu Ihnen in die Region. Eine Möglichkeit über anstehende und vergangene Termine zu erfahren, bietet unser Newsletter. Melden Sie sich gerne dazu an.

Aktuelle Termine

Newsletter

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Wir legen großen Wert auf einen persönlichen und kontinuierlichen Dialog mit Bürger*innen, gesellschaftlichen Gruppen und Organisationen sowie Politik und Wirtschaft. Mit unseren Dialogangeboten kommen wir zu verschiedenen Terminen zu Ihnen in die Region. Darüber hinaus haben unser Projektsprecher und unsere Projektsprecherin regionale Expertise und sind jederzeit für Sie ansprechbar. Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen!

Die Abgrenzung der Zuständigkeiten unserer Projektsprecher*innen können Sie dieser Karte entnehmen.

Ansprechpersonen

Jonas Knoop
Jonas Knoop
Projektsprecher Hessen
Mariella Raulf
Mariella Raulf
Projektsprecherin Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen