Niederrhein/Wesel – Osterath

Projektbeschreibung

Projektbeschreibung

Das EnLAG Vorhaben Nr. 14 sieht vor, die derzeitige 220-Kilovolt-Freileitung zwischen Wesel und Krefeld-Hüls im Abschnitt zwischen der Umspannanlage Wesel/Niederrhein (Stadt Wesel) und der Umspannanlage Utfort (Stadt Moers) durch eine neue Höchstspannungsleitung zu ersetzen. Die neue Leitung soll Strom auf der Spannungsebene 380 Kilovolt transportieren. Zusätzlich wird auf diesem Abschnitt eine 110-Kilovolt-Leitung mitgeführt.

Die rund 53 Kilometer lange 380-Kilovolt-Verbindung führt von der Umspannanlage Niederrhein in Wesel über Moers (Utfort) und Krefeld nach Osterath bei Düsseldorf. Von Wesel bis zum Punkt Hüls West in Krefeld ist ein Neubau im Bereich des bisherigen Trassenraums vorgesehen. Zwischen dem Punkt Hüls West und dem Punkt St. Tönis (Krefeld) können wir Bestandsleitungen nutzen. Von dem Punkt St. Tönis bis zum Punkt Fellerhöfe wird eine neue Höchstspannungsfreileitung errichtet. Der restliche Abschnitt bis Osterath ist bereits in Betrieb.

Aufgrund der Komplexität, Länge und unterschiedlichen Anforderungen des Vorhabens wurde es in mehrere Genehmigungsabschnitte unterteilt: der Genehmigungsabschnitt Binnenland und der Genehmigungsabschnitt Rheinquerung.

Gesetzliche Grundlagen

Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG)

Mit dem Energieleitungsausbaugesetz definierte der Gesetzgeber bereits 2009 energiewirtschaftlich notwendige Leitungsprojekte. Der EnLAG-Bedarfsplan umfasst 22 Vorhaben.

Bedarf und Notwendigkeit

Das Leitungsbauvorhaben Niederrhein/Wesel – Osterath wird die Übertragungskapazität im nördlichen Rheinland erhöhen. Zusammen mit unseren Projekten Diele – Niederrhein, Niederrhein/Wesel – Doetinchem sowie Osterath – Weißenthurm schaffen wir so eine Vernetzung Norddeutschlands, Süddeutschlands und der Niederlande. Auf diese Weise können wir künftig regional überschüssigen Strom aus dem erzeugungsstarken Nordwesten des Landes zu den Lastschwerpunkten im Süden transportieren.

Technik und Trassenverlauf

Übersichtsplan des Trassenverlaufs im Abschnitt A und B zwischen Wesel, Utfort und St. Tönis:

Grober Verlauf der Trasse.

Vorhaben mit mehreren Maßnahmen

Das Vorhaben ist in mehrere Genehmigungsabschnitte unterteilt. In einigen davon sind die Arbeiten bereits abgeschlossen, andere befinden sich noch in der Umsetzung.

Genehmigungsabschnitt Binnenland (rund 32 km)
Zwischen der Umspannanlage Utfort (Stadt Moers) und dem Punkt Hüls-West (Stadt Krefeld) ist auf rund 15 Kilometern der Neubau einer 380-Kilovolt-Leitung im Trassenraum der vorhandenen 220-Kilovolt-Freileitungstrasse geplant. Die vorhandene Leitung kann somit entfallen.

Zwischen dem Punkt Hüls-West und St. Tönis besteht bereits eine Leitung. Hier wurden bereits die Masten von 220 Kilovolt auf 380 Kilovolt ertüchtigt. So kann die 380-Kilovolt-Verbindung bis in den Bereich der Umspannanlage St. Tönis fortgesetzt werden.

Genehmigungsabschnitt Rheinquerung (rund 11 km)
Die Rheinquerung ist vom Gesetzgeber als Erdkabelpilotstrecke in das EnLAG aufgenommen worden. Wir haben für die Rheinquerung verschiedene unterirdische Trassen, aber auch die Ausführung als Freileitung ausgearbeitet. Nach intensiver Prüfung der verschiedenen Varianten haben wir uns für eine Kombination aus einem kurzen Freileitungsabschnitt und einem längeren Erdkabel entschieden. Um die Stromübertragung auf dieser wichtigen Leitung zu sichern, werden wir zwischen Voerde und Rheinberg (Budberg) vorübergehend mit einer provisorischen Freileitung arbeiten.

Genehmigungsabschnitt Fellerhöfe – St. Tönis (rund 7 km)
In diesem 7,3 km langen Abschnitt ist der Neubau einer 380-Kilovolt-Leitung. vorgesehen. Dabei soll auf bestehende, genehmigte und gesicherte Trassenverläufe sowie den vorhandenen Trassenraum der 220-Kilovolt-Leitung Niederrhein/Wesel - Osterath (Bl. 2339) zurückgegriffen werden. In diesem Zuge sind Masten zu demontieren und neu zu bauen.

Genehmigungsabschnitt Punkt Fellerhöfe – Osterath (rund 4 km)
Zwischen den Punkten Fellerhöfe und Osterath wird eine bestehende 380-Kilovolt-Leitung genutzt.

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Ansprechpersonen

Christoph Alt
Christoph Alt
Projektsprecher