Trier-Saarburg – Bundesgrenze Luxemburg

Projektbeschreibung

Projektbeschreibung

Im Westen von Rheinland-Pfalz, im Landkreis Trier-Saarburg, erhöht Amprion auf insgesamt 11 Kilometern die Übertragungskapazität zwischen Deutschland und dem Nachbarland Luxemburg. Das Vorhaben ist seit 2021 als Nummer 71 im Bundesbedarfsplangesetz als vordringliche Netzverstärkungsmaßnahme bestätigt. Verfahrensführende Behörde ist die Bundesnetzagentur (BNetzA) in Bonn.

Auf Luxemburger Staatsgebiet – von der deutschen Grenze bis zur geplanten Umspannanlage Bofferdange – übernimmt der Netzbetreiber Creos Luxembourg S.A. den Ausbau.

Die vollständige Inbetriebnahme ist für 2027 geplant.

Gesetzliche Grundlagen

Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG)

Das Bundesbedarfsplangesetz beschleunigt seit 2013 den Ausbau der Stromnetze. Der enthaltene Bundesbedarfsplan listet die dafür erforderlichen Leitungsprojekte aus dem Netzentwicklungsplan auf.

Bedarf und Notwendigkeit

Die Stromverbindung zwischen Deutschland und Luxemburg stellt künftig dringend erforderliche Netzkapazitäten für grenzüberschreitende Stromflüsse bereit und stärkt gleichzeitig die Versorgungssicherheit im Westen von Rheinland-Pfalz.

Vorhaben mit mehreren Maßnahmen

Amprion erneuert und verstärkt die Leitungen zwischen dem Punkt (Pkt.) Aach und der Bundesgrenze im Landkreis Trier-Saarburg. Dabei planen wir die Spannung der bestehenden 220-kV-Wechselstrom-Freileitung auf 380 Kilovolt (kV) zu erhöhen und zwischen dem Pkt. Aach und Pkt. Sirzenich zwei 110-kV-Systeme der Westnetz GmbH mitzuführen. So kann die Leitung mehr Strom transportieren und die Westnetzleitung, die bisher parallel verläuft, vollständig demontiert werden. Außerdem errichtet Amprion eine neue Umspannanlage in der Verbandsgemeinde Trier-Land, um die Leitung an das Amprion-Stromnetz anzubinden. Die Inbetriebnahme der Umspannanlage ist für 2028 geplant.

Die Karte zeigt eine geplante alternative Trassenführung (A1+*) für ein Gemeinschaftsvorhaben der Amprion GmbH und der Westnetz GmbH, eine 110-/380-kV-Höchstspannungsfreileitung im Bereich Trier-Saarburg-Bundesgrenze (Nr. 71).

Dialog

Amprion hat im Zuge der Öffentlichkeitsbeteiligung schon 2021, und damit bereits weit vor dem Beginn des behördlichen Verfahrens, Kommunen sowie Bürger*innen durch Projektvorstellungen, Bürgerinfomärkte und digitale Angebote informiert.

Zuletzt fanden im Frühjahr 2025 Veranstaltungen statt, um über den aktuellen Stand der detaillierten Planungen im gesamten Vorhaben zu informieren.

Ansprechpersonen

Nancy Kluth
Nancy Kluth
Projektsprecherin