Dörpen West – Niederrhein

Projektfortschritt

Für das Projekt Dörpen West - Niederrhein haben wir alle Genehmigungen der Behörden erhalten. Der Genehmigungsabschnitt 4 und 7 sind im Bau. Die anderen Genehmigungsabschnitte sind bereits gebaut und teilweise im Testbetrieb. Die Inbetriebnahme der Leitung ist in 2027 geplant.

Weitere Informationen  Bundesnetzagentur Netzausbau - Dörpen West - Niederrhein

Bedarfsermittlung

Szenariorahmen

Netzentwicklungsplan

Weitere Informationen:
zum  Netzentwicklungsplan (NEP)
zum Netzentwicklungsplan unter  Netzausbau.de

Planung und Genehmigung

Raumordnungsverfahren

Die insgesamt sieben Abschnitte zwischen Wesel und Meppen sind in separate Verfahren aufgeteilt. In Nordrhein-Westfalen führen die Bezirksregierungen Düsseldorf und Münster die Genehmigungsverfahren durch; auf niedersächsischer Seite ist die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr federführend.

Weitere Informationen

 Zu Bundesfachplanung und Raumordnung unter Netzausbau.de

Planfeststellungsverfahren

Den Planfeststellungsbeschluss für den letzten Genehmigungsabschnitt 7, Haddorfer See (Landesgrenze) bis Punkt Meppen haben wir in 2024 erhalten. Somit ist das gesamte Leitungsbauprojekt Dörpen West - Niederrhein genehmigt.

Weitere Informationen
zum Planfeststellungsverfahren unter  Netzausbau.de

Bau

Realisierung des Vorhabens

Abschnitt 1: Wesel – Bredenwinkel

Dieser 15 Kilometer lange Trassenabschnitt ist bereits fertiggestellt. 2016 haben wir hier den Testbetrieb aufgenommen – gemeinsam mit dem Abschnitt B zwischen Bredenwinkel und Borken Süd.

Abschnitt 2: Bredenwinkel - Borken Süd

Auf diesem Abschnitt haben wir erstmals in einem Pilotprojekt eine Wechselstromleitung teilverkabelt. Die dreieinhalb Kilometer lange Erdkabeltrasse durch Raesfeld ist bereits fertiggestellt und befindet sich seit 2016 gemeinsam mit den Abschnitten eins und drei im Testbetrieb. Dabei erfüllt sie alle technischen Vorgaben ohne Probleme. Die Rekultivierung der darüber liegenden landwirtschaftlichen Flächen ist beendet. Im Herbst 2018 gingen die Flächen wieder in die landwirtschaftliche Nutzung über.

Abschnitt 3: Borken Süd – Nordvelen

Auch der zweite Erdkabelabschnitt zwischen Borken Süd und Nordvelen ist fertig gebaut. Die landwirtschaftlichen Flächen auf der mehr als drei Kilometer langen Erdkabeltrasse befinden sich wieder in der Bewirtschaftung. Auch die beiden Kabelübergabestationen am Anfang und am Ende der Teilstrecke sind errichtet. Wie im Abschnitt 1 und 2 ist dieser Kabelabschnitt seit Herbst 2018 im Probebetrieb. Auch die sich daran anschließende 10 km lange Freileitung bis zum Punkt Nordvelen wurde vor einiger Zeit errichtet.

Abschnitt 4: Nordvelen - Legden Süd

Für den 15 Kilometer langen Freileitungsabschnitt zwischen Nordvelen und Legden-Süd haben wir im Oktober 2021 Planfeststellungsbeschluss erhalten. Im Januar 2022 haben wir mit den Baumaßnahmen für den Abschnitt begonnen. Die Baumaßnahmen werden voraussichtlich 2026 abgeschlossen.

Abschnitt 5a: Legden Süd – Punkt Asbeck

Nach intensiver Prüfung der Bodensituation im Bereich des circa fünf Kilometer langen Erdkabelabschnitts in Legden haben wir uns für eine sogenannte Hybridlösung entschieden. Das bedeutet: Wir haben im ersten Teil auf circa zwei Kilometern ein Tunnelbauwerk errichtet und im zweiten Teil die Kabel in offener Bauweise verlegt. Die Bezirksregierung Münster hatte Anfang des vierten Quartals 2020 den Planfeststellungsbeschluss erteilt. Seit April 2021 haben wir mit den eigentlichen Tunnelarbeiten und parallel dazu mit der offenen Verlegung der Schutzrohranlage für die Erdkabel auf den weiteren drei Kilometern begonnen. Die Fertigstellung der Höchstspannungskabel erfolgte planmäßig in Q1/25. Aktuell erfolgen noch Restarbeiten in beiden KÜS-Stationen, welche voraussichtlich in Q1/26 abgeschlossen werden.

Die Abbildung zeigt ein Beispiel für einen Mikrotunnelbau im Rahmen einer "GESCHLOSSENEN BAUWEISE". Die Szene ist als eine Art schematischer Querschnitt dargestellt, der sowohl die oberirdischen als auch die unterirdischen Aspekte des Bauprozesses veranschaulicht.
Oberirdisch sind stilisierte blau-violette Bäume zu sehen, die auf einen Baubereich in einer Grünanlage oder einem Park hindeuten. Eine "Separieranlage" in einem blauen Container und ein "Absetzbecken" sind dargestellt, was auf die Behandlung des Bohrguts schließen lässt. Eine "Förderleitung" führt vom Absetzbecken zur "Förderpumpe", die sich in der Nähe der "Startgrube" befindet. Eine "Speiseleitung" ist ebenfalls zur Startgrube gezeichnet. Rechts oben ist ein Schaukelgerüst zu sehen, was die Nähe zu einer potenziellen Freizeitanlage unterstreicht.
Unterirdisch ist der eigentliche Mikrotunnelvortrieb dargestellt. Eine "Vortriebsmaschine" bohrt sich von der "Startgrube" horizontal durch den Untergrund in Richtung einer "Zielgrube". Die Maschine ist mit "Vortriebsrohren" verbunden, die hinter ihr in den Tunnel geschoben werden. In der Startgrube befindet sich eine "Presseinrichtung", die die Vortriebsmaschine und die Rohre vorantreibt. Eine "Förderpumpe" ist ebenfalls in der Nähe der Startgrube platziert und scheint Material oder Flüssigkeiten in Richtung der Separationsanlage zu transportieren. Der gebohrte Tunnel ist als gestrichelte weiße Linie dargestellt.
Rechts oben befindet sich ein Textfeld mit der Überschrift "BEISPIEL MIKROTUNNEL" und dem erläuternden Text "Für die geschlossene Bauweise stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung."

Abschnitt 5b/6: Punkt Asbeck – Haddorfer See

Die Bezirksregierung Münster hat im Oktober 2020 den Planfeststellungsbeschluss für den Freileitungsabschnitt über 37 km zwischen Legden und der Landesgrenze zu Niedersachsen erteilt. Bereits in 2021 haben wir in dem Abschnitt mit den Bauarbeiten begonnen und konnten diese in 2023 abschließen.

Abschnitt 7: Haddorfer See (Landesgrenze) – Meppen

Für den mit 58 Kilometern längsten Genehmigungsabschnitt der Leitung zwischen dem Punkt Haddorfer See und dem Punkt Meppen hat der Erörterungstermin im Februar 2019 stattgefunden. Ende Juli 2024 haben wir den Planfeststellungsbeschluss durch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) erhalten. Die Bauarbeiten haben in 2025 begonnen. Die Inbetriebnahme ist für 2027 geplant.

Betrieb und Instandhaltung

Betrieb und Instandhaltung

Der vollständige Inbetriebnahme der Leitung ist für 2027 geplant.

Info

Vorarbeiten

Für unsere Projekte finden Vorarbeiten statt. Möglich sind Vermessungen, Boden- und Grundwasseruntersuchungen einschließlich der vorübergehenden Anbringung von Markierungszeichen, bauvorbereitende Maßnahmen zur bodenschonenden Bauausführung, Kampfmitteluntersuchungen und archäologische Voruntersuchungen einschließlich erforderlicher Bergungsmaßnahmen sowie sonstige Vorarbeiten. Die Vorarbeiten dienen zur Erhebung essenzieller Daten, die für die weitere Planung unserer Projekte erforderlich sind. Den rechtlichen Rahmen für die Vorarbeiten gibt das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) vor.