Bedarf und Notwendigkeit
Mit der Energiewende verändert sich die Stromlandschaft in Deutschland. Im Zuge des Kernkraft- und Kohleausstiegs gehen immer mehr konventionelle Kraftwerke vom Netz. Gleichzeitig werden die erneuerbaren Energien, vor allem Windkraft- und Solarstromanlagen, weiter ausgebaut. Dieser Wandel hat Konsequenzen für das Übertragungsnetz in Deutschland. Denn Wind und Sonne erzeugen dort Strom, wo das Wetter dafür am günstigsten ist – und nicht dort, wo der Strom benötigt wird. Daher müssen wir den Strom heute über weitere Strecken transportieren. Das führt dazu, dass viele unserer Leitungen stark ausgelastet sind.
Auch im westlichen Rheinland haben sich die Lastflüsse verändert. Um Netzengpässe zu vermeiden, müssen wir unser Netz in der Region bedarfsgerecht erweitern. Mit der 380-kV-Anbindung der Umspannanlage Gellep sichern wir die Versorgung des nachgelagerten 110-kV-Netzes sowie mehrerer großer Industriebetriebe im westlichen Rheinland.