Bedarf und Notwendigkeit
Das Leitungsbauprojekt Kruckel – Dauersberg ist Teil einer neuen 380-Kilovolt-Verbindung, die bis ins Rhein-Main-Gebiet führt und die bisherige 220-Kilovolt-Verbindung ersetzt. Der südliche Teil von Dauersberg nach Hünfelden ist bereits fertiggestellt. Das Projekt trägt dazu bei, unser Stromnetz noch flexibler und leistungsfähiger zu machen. Die Zukunft der Energieversorgung setzt eine effiziente Vernetzung des Gesamtsystems voraus, in dem die erneuerbaren Energien eine ständig wachsende Rolle spielen. Den daraus entstehenden neuen Anforderungen werden wir unter anderem mit diesem Leitungsbauprojekt gerecht, um auch zukünftig die Verbrauchszentren im Westen und Süden Deutschlands mit Strom versorgen zu können.
Die Leitung Kruckel – Dauersberg ist schon heute als 220-Kilovolt-Verbindung Teil unseres Übertragungsnetzes. Über Umspannanlagen versorgt diese Leitung als Teil des eng vermaschten Wechselstromnetzes die regionalen Verteilnetze mit Strom und sichert so insbesondere die Energieversorgung des Ruhrgebiets sowie des Sauer- und Siegerlandes. Konventionelle Kraftwerke im Süden und Westen Deutschlands, unter anderem in NRW, gehen sukzessive außer Betrieb und daher nimmt der Anteil der erneuerbaren Energien auch auf dieser Leitung zu. Denn über andere bestehende Höchstspannungsleitungen ist die Leitung zwischen Kruckel und Dauersberg bereits heute mit den Windparks der Nordseeküste verbunden.