Ultranet: Baustart im Abschnitt E1 Rommerskirchen – Landesgrenze NRW/RLP
Die Bundesnetzagentur hatte am 28. August 2025 den Ultranet Abschnitt E1 von Rommerskirchen bis zur Landesgrenze NRW/RLP genehmigt, nun beginnt Amprion im Januar 2026 mit den Baumaßnahmen. An den Masten auf der rund 63 Kilometer langen Strecke zwischen der Umspannanlage Rommerskirchen in Bergheim und der Landesgrenze NRW/RLP wird überwiegend nur die Isolation angepasst. Darüber hinaus werden acht Maste auf dem Gesamtabschnitt erhöht und zwei Maste umgebaut. Außerdem werden im Bereich der Umspannanlage Rommerskirchen im Mai 2026 Seilzugarbeiten stattfinden.
„Von den circa 200 bestehenden Strommasten, die wir für den Gleichstromkreis nutzen wollen, müssen wir, fünf Maste in Bornheim und drei Maste in Wesseling erhöhen. An der Umspannanlage Rommerskirchen in Bergheim und an der Umspannanlage Brauweiler in Pulheim werden wir jeweils einen Mast umbauen“, erklärt Projektsprecherin Joelle Bouillon.
Ablauf einer Masterhöhung
Nach der Vorbereitung der Arbeitsflächen im Umfeld der Maststandorte wird das Segment zur Erhöhung des Mastes am jeweiligen Standort vormontiert und anschließend mit zwei Autokranen eingesetzt. Ein Kran hebt das Mastoberteil an und ein zweiter Kran fügt das Segment ein. Abhängig vom Bauablauf und den Witterungsbedingungen dauern die Arbeiten insgesamt circa zwei bis drei Wochen pro Mast. Nach Beendigung aller Arbeiten werden die temporär errichteten Baustraßen und Arbeitsflächen zurück gebaut. Um die Eingriffe in die Umwelt gering zu halten, werden die Arbeiten fortwährend von einer ökologischen Baubegleitung überwacht.
Über Ultranet
Die rund 340 Kilometer lange Gleichstromverbindung Ultranet verbindet Osterath in Nordrhein-Westfalen mit Philippsburg in Baden-Württemberg. Den Teilbereich zwischen Mannheim-Wallstadt und Philippsburg verantwortet der Projektpartner TransnetBW. Mit Ultranet lassen sich künftig große Strommengen aus dem Norden in den Süden Deutschlands und umgekehrt transportieren. Rund 2.000 Megawatt elektrische Leistung kann Ultranet übertragen. Mit der Nutzung bestehender Trassen steigern Amprion und TransnetBW die Leistungsfähigkeit des Stromnetzes effizient und ressourcenschonend.