Trafotransport zur Konverterstation in Emden-Petkum

Vom 6. bis 9. Oktober transportiert der Übertragungsnetzbetreiber Amprion drei Transformatoren zur Konverterbaustelle in Emden-Petkum. Die Schwertransporte vom Emder Hafen finden nachts statt, um den Verkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen.

Die Konverterstation ist ein wichtiger Bestandteil des Energiewendeprojekts A-Nord. Die rund 300 Kilometer lange Gleichstromverbindung soll künftig etwa zwei Gigawatt Windstrom aus dem Nordseeraum in Emden aufnehmen und per Erdkabel nach Meerbusch-Osterath bei Düsseldorf bringen.

Die Transformatoren werden im Emder Industriehafen auf einen Schwertransporter umgeladen. Sie sind jeweils circa sieben Meter lang und über vier Meter hoch wie breit. Ihr Transportgewicht von 196 Tonnen verteilt sich auf einen 18-achsigen Schwerlastanhänger mit Zugmaschine, die zusammen etwa 50 Meter lang sind.

Route der Trafos

Vom Emder Hafen geht es über die Straße Zum Nordkai weiter über die Petkumer Straße und den Wykhoffweg. Für den Wykhoffweg wird ein temporäres Parkverbot eingerichtet. Die Brücke über den Ems-Seiten-Kanal muss für rund eine Woche gesperrt werden, da diese für den Transport ertüchtigt wird. Die dort befindliche Bahnlinie wird während der Transporte für jeweils eine Stunde außer Betrieb genommen.

Insgesamt wird die Konverterstation mit 13 Transformatoren ausgestattet. Die Transporte der weiteren zehn Transformatoren sind Mitte Dezember 2025, Mitte Februar 2025 sowie im Frühjahr 2026 geplant und werden erneut vorab angekündigt.

Funktion der Transformatoren

Transformatoren übernehmen in der zukünftigen Konverterstation eine wichtige Aufgabe: Sie verbinden die vier Umrichter der Anlage mit dem Wechselstromanschluss und passen die Netzspannung auf die erforderliche Eingangsspannung der Umrichter an.

Konverterstation Emden Ost

Das Konzept der Konverterstation zählt zu den modernsten seiner Art. Der Konverter wird künftig nicht nur Wechselstrom in Gleichstrom umwandeln, sondern auch die Netzspannung regulieren und stabilisieren. Bisher übernehmen diese Funktion noch konventionelle Großkraftwerke. Je mehr von ihnen vom Netz gehen, desto wichtiger werden Anlagen wie in Emden-Petkum.

Gleichstromverbindung nach Nordrhein-Westfalen

A-Nord bildet gemeinsam mit der Gleichstromverbindung Ultranet einen rund 600 Kilometer langen Windstromkorridor, der zukünftig zwei Gigawatt Windenergie bis in den Süden Deutschlands transportieren wird.

Von dem Konverter in Petkum aus wird der Strom zukünftig über die 300 Kilometer lange Erdkabeltrasse A-Nord in Richtung Nordrhein-Westfalen nach Meerbusch Osterath fließen.

Weitere Informationen zum Projekt A-Nord finden Sie auf  a-nord.amprion.net.

Tanja Groß
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Tanja Groß
Projektsprecherin