Freileitungskontrolle per Helikopter 24. Juni bis voraussichtlich Anfang August 2025

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion überprüft seine Höchstspannungsfreileitungen (220 und 380 Kilovolt) im Rheinland, am Niederrhein und in Teilen des Sauerlandes. Die Überprüfung erfolgt ab dem 24. Juni bis voraussichtlich Anfang August 2025.
Amprion kontrolliert ab dem 24. Juni 2025 seine Freileitungen im Rheinland, am Niederrhein und in Teilen des Sauerlandes. Bereits in den vergangenen Monaten wurden in einigen Bereichen des Netzgebietes von Amprion Kontrollflüge durchgeführt. Die Kontrollen werden nun fortgesetzt. Ziel der Flüge ist es, mögliche Schäden frühzeitig zu erkennen, um im Anschluss erforderliche Reparaturarbeiten durchführen zu können. Die Sichtkontrolle aus der Luft ergänzt die regelmäßigen Bodeninspektionen, bei denen die Stromleitungen abgelaufen und Masten bestiegen werden. Insgesamt werden bei den Kontrollflügen rund 3.468 Masten und etwa 1.055 Stromkreiskilometer überprüft.
Flugplan abhängig vom Wetter
Die Befliegungen beginnen am 24. Juni und erstrecken sich voraussichtlich bis zum 3. August 2025. Aufgrund der Wetterbedingungen können kurzfristige Änderungen im Flugplan notwendig sein. Die Leitungen in den folgenden Bereichen werden kontrolliert:
KW 26 vom 23.06. – 27.06.2025
- Siegen
- Olpe
KW 27 vom 30.06. – 04.07.2025
- Oberbergischer Kreis
- Rheinisch-Bergischer Kreis
KW 28 vom 07.07. – 11.07.2025
- Kreis Euskirchen
KW 29 vom 14.07. – 18.07.2025
- Kreis Heinsberg
- Städteregion Aachen
- Kreis Viersen
KW 30 vom 22.07. – 25.07.2025
- Rhein-Erft-Kreis
- Rhein-Kreis Neuss
- Köln
- Leverkusen
KW 31 vom 28.07. – 01.08.2025
- Rhein-Sieg Kreis
- Solingen
- Wuppertal
- Remscheid
Höchstleistungen für ein stabiles Stromnetz
Bei einer Fluggeschwindigkeit von etwa 15 bis 20 km/h werden die Freileitungen aus der Luft kontrolliert. Dies ermöglicht oft eine bessere Erkennung der Komponenten als vom Boden aus. Neben dem Piloten des Helikopters fliegen zwei Amprion-Mitarbeitende mit, die die eigentliche Kontrolle durchführen. Kontrolliert werden insbesondere mögliche Seilschäden, defekte Isolatoren oder Schäden am Mastgestänge. Darüber hinaus wird auch darauf geachtet, ob durch die umliegende Umgebung, wie beispielsweise nah an die Leitungen heranwachsende Bäume, Gefahren entstehen. Die erfassten Mängel werden nach der Durchführung der Kontrollflüge ausgewertet und später behoben. Gravierende Mängel wie ein defekter Isolator werden sofort gemeldet und umgehend repariert.
Für Helikopterpilot*innen ist die Leitungsbefliegung immer wieder eine Herausforderung, da sie zum Teil in niedriger Flughöhe bis auf wenige Meter an die Masten und Leitungen heranfliegen müssen. Zudem müssen die Wetterbedingungen für einen sicheren Start und die Durchführung der notwendigen Aufnahmen stimmen. Durch die Kontrollflüge erhält Amprion innerhalb weniger Wochen einen Überblick über viele tausend Leitungskilometer des Höchstspannungsnetzes.
Hinweis an die Redaktionen: Es ist leider nicht möglich, die Leitungskontrollen zu begleiten und im Helikopter mitzufliegen. Aufgrund der Wetterbedingungen können kurzfristige Änderungen im Flugplan notwendig sein.