Amprion errichtet Dispositionsplatz für A-Nord in Ahaus-Wüllen

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion errichtet an der Barler Straße in Ahaus-Wüllen einen Dispositionsplatz. Er dient als Zentrale für die Bauausführung der Gleichstromverbindung A-Nord.

Die Arbeiten zur Errichtung eines Dispositionsplatzes für die Gleichstromverbindung A-Nord haben begonnen. Zwischen Vredener Dyk und Barler Straße 36 in Ahaus-Wüllen entsteht eine zweistöckige Containeranlage, von der aus der Bau des Energiewendeprojekts zentral abgewickelt und gesteuert wird.

Derzeit wird dafür der Oberboden flächig abgetragen. Im Anschluss bauen Fachfirmen Natursteinschotter ein, um Fahrwege herzustellen und Lager- sowie Stellflächen einzubauen. Erst danach kann die Containeranlage aufgebaut werden. Der am Rand des Dispoplatzes gelagerte Bodenaushub sowie die Freiflächen werden in den kommenden Wochen begrünt.

Zukünftig koordiniert Amprion von hier die Bauausführung der geplanten Gleichstromverbindung. Dies beinhaltet die Lagerung des Materials, die Geräteplanung, Logistik und Transport sowie das Controlling. Zusätzlich bietet der Standort die Möglichkeit der Vor-Ort-Kommunikation mit den Beteiligten.

Dank der guten Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Stadt Ahaus und dem Kreis Borken rechnet Amprion mit der Fertigstellung des Dispositionsplatzes voraussichtlich im Mai 2024.

Integrierte Projektabwicklung

Der Bau von A-Nord wird nach dem sogenannten Modell der integrierten Projektabwicklung (IPA) durchgeführt. Amprion nutzt dieses innovative Vertragskonzept zum ersten Mal. Ein Konsortium von sechs Tiefbaufirmen (Bogenstahl Bauunternehmen GmbH, Bohlen & Doyen Bau GmbH, Heitkamp & Hülscher GmbH & Co. KG, Heitkamp Erd- und Straßenbau GmbH, Rohrleitungsbau Niederrhein GmbH, Klaus Stewering GmbH & Co. KG) und einem Planungsbüro (Fischer Teamplan Ingenieurbüro GmbH) wird die 300 Kilometer lange Erdkabeltrasse von A-Nord bauen.

A-Nord

Die Gleichstromverbindung A-Nord soll künftig circa zwei Gigawatt an Windstrom aus dem Nordseeraum in Emden aufnehmen und nach Meerbusch-Osterath bei Düsseldorf bringen.

Tanja Groß
Tanja Groß
Projektsprecherin