Rhein-Main-Link: Amprion stellt Trassenvorschlag auf Bürgerinfomärkten vor

Amprion hat einen groben Trassenverlauf für die Gleichstromverbindung Rhein-Main-Link entwickelt. Diesen Trassenvorschlag stellt der Übertragungsnetzbetreiber ab dem 11. März in rund 50 Orten entlang des Planungsraumes in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen persönlich vor und informiert über die anstehenden Verfahrensschritte und Beteiligungsmöglichkeiten.

Grundlage für den Verlauf des Rhein-Main-Links ist der im November 2023 durch die Bundesnetzagentur im Rahmen des Umweltberichtes veröffentlichte Präferenzraum. Innerhalb dieses Planungsraumes hat Amprion einen Vorschlag zum Trassenverlauf auf Basis von Umwelt- und Raumverträglichkeitsaspekten entwickelt.

Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern vom 11. März bis 19. April

Vor dem Start in das Planfeststellungsverfahren im Sommer dieses Jahres stellt Amprion einen möglichen Verlauf des Stromnetzausbauprojektes auf zahlreichen engmaschig ausgerichteten Bürgerinfomärkten vor. Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Fachbereichen nehmen sich vor Ort Zeit für alle Fragen rund um das Projekt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und ein Kommen und Gehen jederzeit möglich.

Ab dem 11. März wird es zunächst 23 Bürgerdialogveranstaltungen in Hessen geben:

  • 11. März, 17 Uhr bis 19 Uhr, Bürgerhaus Bürstadt
  • 12. März, 10 Uhr bis 12 Uhr, Am Treff, Groß-Rohrheim
  • 12. März, 13 Uhr bis 15 Uhr, Stadthalle Gernsheim
  • 12. März, 17 Uhr bis 19 Uhr, Bürgerhaus Wolfskehlen
  • 13. März, 10 Uhr bis 12 Uhr, Eigenheim Trebur
  • 13. März, 13 Uhr bis 15 Uhr, Taverna Tichero, Flörsheim
  • 13. März, 17 Uhr bis 19 Uhr, Bürgerhaus Marxheim
  • 14. März, 10 Uhr bis 12 Uhr, Katholisches Vereinshaus, Hochheim
  • 14. März, 13 Uhr bis 15 Uhr, Stadthalle Kelkheim
  • 14. März, 17 Uhr bis 19 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus Oberseelbach
  • 15. März, 10 Uhr bis 12 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus Esch
  • 18. März, 13 Uhr bis 15 Uhr, Lehmkauthalle Grävenwiesbach
  • 18. März, 17 Uhr bis 19 Uhr, Bürgerhaus Butzbach
  • 19. März, 10 Uhr bis 12 Uhr, Volkshalle Watzenborn-Steinberg
  • 19. März, 13 Uhr bis 15 Uhr, Stadthalle Staufenberg
  • 19. März, 17 Uhr bis 19 Uhr, Hotel Rosenpark, Marburg
  • 20. März, 10 Uhr bis 12 Uhr, Bürgerhaus Lohra
  • 20. März, 13 Uhr bis 15 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus Münchhausen
  • 20. März, 17 Uhr bis 19 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus Haubern
  • 21. März, 10 Uhr bis 12 Uhr, Mehrzweckhalle Goddelsheim
  • 21. März, 13 Uhr bis 15 Uhr, Hotel Touric, Korbach
  • 21. März, 17 Uhr bis 19 Uhr, Bürgerhalle Helsen
  • 22. März, 10 Uhr bis 12 Uhr, Lindenhalle Wethen

Nach den Veranstaltungen in Hessen legt Amprion eine zweiwöchige Osterpause ein, ehe das Projektteam den Dialog in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen fortsetzt. Es folgen dort mehr als 20 weitere Bürgerinfomärkte bis zum 19. April.

Eine Auflistung der Termine und genaue Angaben zu den jeweiligen Adressen finden Sie auf der Projektwebseite des Rhein-Main-Links unter: https://rhein-main-link.amprion.net/Dialog/Termine/

Bürgerinfomärkte sorgen für Transparenz

Für den Bürgerdialog wird Amprion sogenannte Bürgerinfomärkte anbieten. Dort steht der Trassenvorschlag im Fokus, der über Bildschirme digital eingesehen werden kann. Aber auch Fragen zu den Themen der bodenschonenden Bauweise und den Umweltauswirkungen sollen beantwortet werden. Rund um die Netzverknüpfungspunkte in Kriftel, Marxheim (Taunus), Bürstadt und im Suchraum Ried stellt Amprion auch erste Ergebnisse zu potenziellen Konverterstandortbereichen vor.

Die rund vierwöchige Informationsphase vor Ort soll für Transparenz in der Planung für den Rhein-Main-Link sorgen. Bis Ende Juni 2024 möchte Amprion für das Projekt den Antrag auf Planfeststellungsbeschluss nach dem Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) bei der Bundesnetzagentur stellen.

Zentraler Baustein für die Energiewende

Der Rhein-Main-Link ist eines der zentralen Netzausbauprojekte der Energiewende. Das Projekt bündelt vier Gleichstrom-Erdkabelvorhaben zum Transport von bis zu acht Gigawatt Offshore-Windenergie von Niedersachsen nach Hessen. Der leistungsstarke Energiekorridor soll ab 2033 die Wirtschaftsregion Rhein-Main stärken und das stark beanspruchte Übertragungsnetz als eine Art Bypass zum bestehenden Netz entlasten. Die Amprion GmbH hat den gesetzlichen Auftrag diese rund 600 Kilometer lange Erdkabeltrasse zu planen, zu bauen und schließlich in Betrieb zu nehmen.

Mariella Raulf
Mariella Raulf
Projektsprecherin Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen
Jonas Knoop
Jonas Knoop
Projektsprecher Hessen