Generatorentransport zur Umspannanlage Meppen

Am 31. August transportiert der Übertragungsnetzbetreiber Amprion ab 19:00 Uhr zwei Generatoren vom Eurohafen Haren in die Umspannanlage Meppen. Es kann zu temporären Verkehrseinschränkungen durch den Schwertransport kommen.

Vor dem Straßentransport werden die Generatoren auf einen 2x 9-achsigen Selbstfahrer geladen. Am Abend des 31. August zwischen 19:00 Uhr und 01:00 Uhr werden beide Generatoren zuerst durch den anliegenden Industriepark und dann über die Straße Am Rögelberg transportiert. Vor dem Parkplatz des Funparks Meppen biegt der Transport in Richtung der Umspannanlage Meppen ab.

Die jeweils 359 Tonnen schweren Generatoren haben einen langen Weg hinter sich: Vom Werk des Herstellers GE Power in Breslau (Polen) ging es zunächst per Bahntransport zum Hafen Gdynia und von dort aus per Schiff nach Rotterdam. Anschließend erfolgt der Umschlag auf ein Binnenschiff und die Weiterfahrt bis in den Eurohafen in Haren. Diesen erreichen sie am 29. August.

Beide Generatoren sind wichtige Bestandteile eines sogenannten rotierenden Phasenschiebers, der zur Zeit in der Umspannanlage Meppen errichtet wird.

Kurzzeitige Verkehrsbeeinträchtigungen möglich

„Straßensperrungen sind für die Generatoren nicht erforderlich“,erklärt Amprion-Projektsprecher Hendrik Jostes. „Allerdings wird sich der Straßentransport ungefähr in Schrittgeschwindigkeit auf den Weg machen. Es kann also kurzzeitig zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.“

Wichtige Aufgabe eines rotierenden Phasenschiebers

Ein rotierender Phasenschieber ähnelt konstruktiv einem Generator in einem konventionellen Kraftwerk. Im Gegensatz zu einem Kraftwerksgenerator wird der rotierende Phasenschieber jedoch nicht von einer Turbine angetrieben, sondern bezieht seine Antriebsleistung aus dem elektrischen Netz. Die eingesetzte Synchronmaschine kann sogenannte Blindleistung aufnehmen und bereitstellen und trägt somit zur Spannungshaltung bei. Der rotierende Phasenschieber reagiert dabei auf Ereignisse im Netz und leistet damit einen Beitrag zur Netzstabilität.

Zusätzlich bieten rotierende Phasenschieber zwei Vorteile: Zum einen stabilisieren sie die Frequenz im Übertragungsnetz. Zum anderen können sie aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften sogenannte Kurzschlussleistung zur Verfügung stellen, die für einen sicheren Netzbetrieb unabdingbar ist.

Hendrik Jostes
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Hendrik Jostes
Projektsprecher