Amprion startet Future Transmission Lab: Zehn Millionen Euro Forschungsförderung

​​Amprion treibt mit einer Initiative Innovationen voran: Gemeinsam mit Professor*innen von sieben Universitäten will der Übertragungsnetzbetreiber im Future Transmission Lab die Forschung für die Energiewende ausbauen. Den Auftakt bildete das Innovationssymposium am 25. August in Essen mit Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik und Energiewirtschaft. Die Notwendigkeit des Schulterschlusses mit der Forschung unterstrichen auch NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur und ihr saarländischer Kollege Jürgen Barke.

​​Durch die Elektrifizierung von Mobilität, Wärme und Industrie werden die Stromnetze zur Leitinfrastruktur des zukünftigen Energiesystems. Auf dem Weg zur Klimaneutralität 2045 arbeitet Amprion als Übertragungsnetzbetreiber an einer Schlüsselstelle im Energiesystem. „Um unserer besonderen Verantwortung bei der Umsetzung der Energiewende nachzukommen, setzen wir auf Innovation und Kooperation. Mit dem Future Transmission Lab vernetzen wir verschiedene Akteure der Energiewende. Gleichzeitig intensivieren wir unsere Zusammenarbeit mit der Wissenschaft und forcieren die Forschung an Innovationen”, sagt Amprion-CTO Dr. Hendrik Neumann. Der Umbau des Energiesystems müsse schnell und effizient voranschreiten.

Unterstützung aus der Landespolitik

Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, und ihr saarländischer Kollege Jürgen Barke begrüßten die Initiative von Amprion. Mona Neubaur sagte in einer Videobotschaft: „Wir brauchen ein leistungsstarkes, innovatives und klimaneutrales Stromübertragungsnetz, das die Energieversorgung sicherstellt und Industrie, Gewerbe sowie Verbraucher*innen Zugang zu grünem Strom verschafft. Wir nutzen als Wirtschaftsministerium alle Möglichkeiten, die Planung und Genehmigung von Energieinfrastruktur so zügig wie möglich umzusetzen. Ich freue mich, dass Amprion im Future Transmission Lab mit Forscher*innen unterschiedlicher Fachrichtungen an Innovationen für ein klimaneutrales Netz der Zukunft arbeitet.“ Um das Stromnetz zukunftsfähig zu machen, wird Amprion bis 2027 rund sechs Milliarden Euro in Nordrhein-Westfalen investieren.

Jürgen Barke ergänzte in seinem Grußwort: „Die grüne Transformation des Standortes ist eine der wichtigsten Zukunftsentscheidungen unseres Landes. Damit die Dekarbonisierung unserer Industrie gelingen kann, müssen wir die geeignete Energieinfrastruktur schaffen. Wir brauchen große Mengen Strom und sehr leistungsfähige Netze. Mit Amprion haben die Länder in der Regelzone einen starken Partner an ihrer Seite, der das nachhaltige Energiesystem der Zukunft entwickelt. Im Future Transmission Lab bringen unterschiedliche Akteure aus Wissenschaft, Industrie und Politik ihre jeweilige Expertise ein und entwickeln gemeinsam Lösungen für das Gelingen der Energiewende an unseren Standorten.“

​Interdisziplinärer Ansatz: Kooperation mit sieben Universitäten

Amprion fördert im Rahmen des Future Transmission Lab Forschungsprojekte für die Energiewende mit insgesamt zehn Millionen Euro. Darüber hinaus unterstützt das Unternehmen Promovierende inhaltlich bei ihren Forschungsvorhaben. Das Spektrum der Lehrgebiete, in denen sich Amprion engagiert, reicht vom Umweltrecht über Energiesysteme und -märkte bis zu künstlicher Intelligenz, Raumplanung und Ressourcenökonomik. Begleitet wird die Initiative von einem wissenschaftlichen Steuerkreis, der den interdisziplinären Dialog stärken soll.

​Neben Lehrstühlen an den Universitäten in Trier, Stuttgart, Augsburg, Osnabrück, Darmstadt und Saarbrücken wird auch der Lehrstuhl für Umwelt- und Ressourcenökonomik und Nachhaltigkeit der Ruhr-Universität Bochum gefördert. Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Andreas Löschel wirkt als Mitglied im wissenschaftlichen Steuerkreis an der Weiterentwicklung des Future Transmission Lab mit. „Der Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und der Energiemarkt und seine Ausgestaltung ein wichtiger Schlüssel. Wir freuen uns, gemeinsam mit Amprion und Forschenden aus anderen Disziplinen Lösungen für die Herausforderungen einer beschleunigten Energiewende zu erarbeiten“, so Prof. Löschel zum Auftakt der Initiative.

Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet

Am Rande des Innovationssymposiums unterzeichnete Amprion zudem mehrere Kooperationsvereinbarungen. „In dieser Phase der Energiewende geht es darum, von der Planung in die Umsetzung zu kommen“, sagte Amprion-CTO Dr. Hendrik Neumann. Mit den Unternehmen enerVance solutions, entegra eyrich + appel, Intercompro, intessence solutions, MAX STREICHER und Uxotec wird Amprion innovative Ansätze in den Bereichen Netzsimulationen, neue Bauverfahren und Digitalisierung von Netzplanungsprozessen für die praktische Anwendung vorantreiben.

 Video – Amprion Future Transmission Lab

 Video – Statements der Energieminister*innen

Weitere Informationen zum Future Transmission Lab finden Sie unter  futuretransmissionlab.de.

Pressebild Future Transmission Lab

Pressebild Future Transmission Lab

(v.l.n.r.): Jürgen Barke (Energieminister Saarland), Fr. Prof. Dr.-Ing. Jutta Hanson (TU Darmstadt), Dr. Hans-Jürgen Brick (CEO Amprion), Prof. Dr. Andreas Löschel (Ruhr Universität Bochum), Dr. Hendrik Neumann (CTO Amprion), Thomas Kufen (OB Essen) | Amprion GmbH

Pressebild Future Transmission Lab

Pressebild Future Transmission Lab

(v.l.n.r.): Thomas Kufen (OB Essen), Dr. Hans-Jürgen Brick (CEO Amprion), Dr. Hendrik Neumann (CTO Amprion), Jürgen Barke (Energieminister Saarland) | Quelle: Amprion
Tobias Burgholz
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Tobias Burgholz
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