Freileitungskontrolle per Helikopter

Auch in diesem Jahr hat der Übertragungsnetzbetreiber Amprion bereits einen Großteil seiner Höchstspannungsfreileitungen (220 und 380 Kilovolt) vom Helikopter aus überprüft. In Teilen von Nordrhein-Westfalen beginnen die Flüge am Montag, den 26. Juni, und dauern voraussichtlich bis Mitte Juli.

Kontrolliert werden Freileitungen im Großraum Köln, Bonn, Aachen, Düsseldorf, Krefeld und Teilen der Eifel. Falls es im Winter zu angespannten Versorgungssituationen kommen sollte, ist es umso wichtiger, dass das Stromnetz technisch fehlerfrei arbeitet. Deshalb will der Übertragungsnetzbetreiber mögliche Schäden an Freileitungen frühzeitig erkennen und beheben. Das geschieht mit Hilfe von Spezialkameras am Hubschrauber.

Höchstleistungen für ein stabiles Stromnetz

Für Hubschrauberpiloten ist die Leitungsbefliegung immer wieder eine Herausforderung, da sie zum Teil in niedriger Flughöhe sehr nah an die Masten und Leitungen heranfliegen müssen.

Bei einer Fluggeschwindigkeit von 20 bis 30 km/h kontrollieren die Spezialisten mit speziellen hochauflösenden Kameras die Freileitungen. Aus der Luft sind viele Schäden leichter erkennbar als vom Boden. Es geht vor allem um Seilschäden, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind. Die Mängel werden von Amprion-Mitarbeiter*innen erfasst, nach der Rückkehr ausgewertet und später durch Monteur*innen behoben. Gravierende Schäden werden sofort gemeldet und umgehend beseitigt.

Mit dieser Inspektion macht Amprion das Netz frühzeitig fit für den kommenden Winter.

Diese Inspektionen ergänzen visuelle Kontrollen und Kontrollen vom Boden aus, bei denen es insbesondere um Schäden am Mast, etwa verbogene Maststreben oder defekte Fundamente geht.

Ein weiterer Vorteil der Leitungsbefliegungen: Amprion erhält innerhalb weniger Woche einen Überblick über viele tausend Leitungskilometer des Höchstspannungsnetzes.

Anne Frentrup
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Anne Frentrup
Leiterin Projektkommunikation für Wechselstromprojekte (AC)