Stromleitung zwischen Bobenheim-Roxheim und Lambsheim: Amprion saniert Freileitungsmasten

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion saniert ab Ende Mai die Höchstspannungsfreileitung zwischen Bobenheim-Roxheim und Lambsheim. Bis Ende August wird an 26 Masten Stahl erneuert, an zwanzig Masten werden Leiterseile ausgetauscht.

Für den Tausch der Leiterseile veranschlagt Amprion jeweils sieben Wochen. Dabei werden zunächst Laufrollen an den Tragmasten befestigt. Die neuen Leiterseile werden dann mit den alten Seilen verbunden und mittels Seilzugmaschinen aufgezogen. Hierbei werden an den Abspannmasten sogenannte Winden- und Trommelplätze eingerichtet. Im gleichen Zuge werden die Isolatorketten sukzessive ausgetauscht. Die Dauer der Maststahlarbeiten orientiert sich an den zu erneuernden bzw. zu tauschenden Stahlmengen. Amprion geht hier von drei mal drei Tagen aus.

Im Vorfeld der Arbeiten nehmen die von Amprion beauftragten Montagefirmen Kontakt zu den betroffenen Eigentümerinnen und Eigentümern sowie Pächterinnen und Pächtern auf, um sich über die benötigten Zuwegungen und Arbeitsflächen abzustimmen. Für die Sanierungsarbeiten sind schwere Geräte im Einsatz. LKW transportieren sie zu den jeweiligen Masten.

„Wir gehen bei den Maßnahmen sehr sorgfältig vor. Sollte es trotz aller Vorsicht zu Flurschäden kommen, können diese bei den Montagefirmen angezeigt und reguliert werden“, sagt Projektleiter Klaus Ludwig. „Die Stromversorgung ist während der Sanierungsarbeiten nicht beeinträchtigt.“

Zum Hintergrund:
Die Sanierungsarbeiten an der Höchstspannungsleitung zwischen Bobenheim-Roxheim und Lambsheim sind im Rahmen des Netzausbau-Projekts Bürstadt – Maximiliansau notwendig. 2017 hat die Bundesnetzagentur das Gesamtvorhaben Bürstadt – Kühmoos im Netzentwicklungsplan bestätigt. Durch die spätere Erhöhung der Übertragungskapazität von 220 auf 380 Kilovolt wird die Versorgungssicherheit zwischen Süd-Hessen und Süd-Baden-Württemberg sowie in der Pfalz und im Saarland deutlich erhöht.

Nancy Kluth
Bei Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an:
Nancy Kluth
Projektsprecherin