Baubeginn für Höchstspannungsfreileitung zwischen Pillig und Wittlich

An den Standorten der neuen Strommasten führt Amprion Kampfmittelsondierungen durch. Dabei wird größtenteils mittels einer sogenannten Oberflächensondierung untersucht, ob Kampfmittel aus den Weltkriegen im Boden liegen. Sollte sich ein Verdacht ergeben, sind weitere Untersuchungen erforderlich. Außerdem werden die ersten Maste der bestehenden Freileitung zurückgebaut.

Insgesamt werden im Abschnitt zwischen dem Punkt Pillig und der Umspannanlage Wengerohr 135 Maste neu errichtet und 189 demontiert. Die Leitung verläuft über die Verbandsgemeinden Maifeld, Kaisersesch, Cochem, Ulmen und Traben-Trarbach, sowie über das Gebiet der Stadt Wittlich. Die Gründungsarbeiten für den Mastneubau werden witterungsabhängig voraussichtlich Ende Januar 2023 beginnen.

Amprion bzw. die für die Arbeiten beauftragten Firmen informieren die betroffenen Eigentümer*innen und Bewirtschafter*innen rechtzeitig vor Beginn der einzelnen Maßnahmen.

Die Inbetriebnahme der Leitung ist für Ende 2025 vorgesehen.

Das Netzausbauvorhaben

Die Maßnahmen sind Teil des Leitungsbauvorhabens Metternich – Niederstedem, welches im Bundesbedarfsplangesetz als Nummer 15 verankert ist. Ziel ist es, die Spannung auf der etwa 105 Kilometer langen Leitungsverbindung von 220 Kilovolt (kV) auf 380 kV zu erhöhen. Die Ost-West-Verbindung verläuft vom Koblenzer Raum quer durch die Eifel bis in den Kreis Bitburg – und ist bereits heute oft stark ausgelastet. Durch die Spannungserhöhung steigt auch die Übertragungskapazität der Freileitung. So wird die Versorgungssicherheit in der Region gestärkt.

Den Planfeststellungsbeschluss für diesen Leitungsabschnitt hatte die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord im September 2021 ausgestellt. Der Abschnitt zwischen dem Punkt Metternich bei Koblenz und Pillig ist bereits fertiggestellt. Zwischen der Umspannanlage Wengerohr und der Umspannanlage Niederstedem bei Bitburg finden aktuell bauvorbereitende Maßnahmen statt. Der Leitungsneubau in diesem Bereich beginnt voraussichtlich im Juni 2023.

Nancy Kluth
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Nancy Kluth
Projektsprecherin