Baustart für Stromleitung zwischen Wittlich und Bitburg - Amprion beginnt mit Zuwegungsarbeiten
Auf den insgesamt 45 Kilometern werden im ersten Schritt sogenannte Wegebeprobungen durchgeführt. Dabei werden an einzelnen Stellen der geplanten Baustraßen Proben aus dem Erdreich entnommen und analysiert.
Nach Untersuchung der Proben startet Amprion ab Mitte Februar 2023 mit den eigentlichen Wegebauarbeiten. Vorrangig wird Mineralschotter eingebracht und verdichtet, um die Schwerlastfähigkeit der Wege herzustellen, die später unter anderem für die Anlieferung der Baumaterialien benötigt werden. Pro Zuwegung rechnet Amprion dafür je nach Weglänge und Aufwand in der Regel mit ein bis drei Wochen.
Ab Juni 2023 erneuert und verstärkt das Unternehmen dann die Höchstspannungsfreileitung. Dabei werden insgesamt 124 Masten neu gebaut und 128 demontiert.
Amprion und die von dem Übertragungsnetzbetreiber beauftragten Firmen informieren die betroffenen Eigentümer*innen und Bewirtschafter*innen rechtzeitig vor Beginn der einzelnen Maßnahmen.
Das Netzausbauvorhaben
Die Maßnahmen sind Teil des Leitungsbauvorhabens Metternich – Niederstedem, welches im Bundesbedarfsplangesetz als Nummer 15 verankert ist.
Ziel ist es, die Spannung auf der etwa 105 Kilometer langen Leitungsverbindung von 220 Kilovolt (kV) auf 380 kV zu erhöhen. Die Ost-West-Verbindung verläuft vom Koblenzer Raum quer durch die Eifel bis in den Kreis Bitburg – und ist bereits heute oft stark ausgelastet. Durch die Spannungserhöhung steigt auch die Übertragungskapazität der Freileitung. So wird die Versorgungssicherheit in der Region gestärkt.
Genehmigung für den Abschnitt Wengerohr – Niederstedem
Am 30. Juni 2022 hat Amprion den Planfeststellungsbeschluss der zuständigen Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord für den Abschnitt zwischen den Umspannanlagen Wengerohr und Niederstedem erhalten. Dieser ist einer von insgesamt drei Genehmigungsabschnitten des Netzausbauprojekts Metternich –Niederstedem. Der erste Trassenabschnitt vom Punkt Metternich bis zum Verteilpunkt Pillig in der Verbandsgemeinde Maifeld ist bereits fertiggestellt.
Nächste Schritte im Abschnitt Pillig – Wengerohr
Zwischen Pillig in der Verbandsgemeinde Maifeld und der Umspannanlage Wengerohr arbeitet Amprion bereits seit Mai 2022 an den Zuwegungen. Ab voraussichtlich Februar 2023 beginnen die Mastarbeiten. Auf dem 47 Kilometer langen Abschnitt werden135 Masten neu gebaut und 189 demontiert. Den Planfeststellungsbeschluss hatte die Struktur- und Genehmigungsdirektion im September 2021 ausgestellt.