Energiewendevorhaben: Amprion baut neue Höchstspannungsverbindung zwischen Hattingen und Linde

Die Amprion GmbH verstärkt das Stromnetz zwischen den Umspannanlagen Hattingen und Linde (Stadt Wuppertal) und errichtet dazu eine neue 380-Kilovolt-Höchstspannungsfreileitung. Hierfür soll vornehmlich die Trasse bestehender 220-Kilovolt-Freileitungen in den Stadtgebieten von Hattingen, Sprockhövel, Schwelm und Wuppertal genutzt werden.

Neben der neuen 380-kV-Höchstspannungsfreileitung umfasst das Vorhaben auch die Erweiterung der bestehenden Umspannanlagen Hattingen und Linde sowie den Neubau einer Umspannlage bei Linderhausen. Es dient dazu, die Übertragungskapazität zu erhöhen und die regionale Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Derzeit steht die Planung noch am Anfang. Zunächst wird Amprion die Unterlagen für das Genehmigungsverfahren erstellen. Dazu führt der Übertragungsnetzbetreiber zwecks Datenerhebung so genannte faunistische Untersuchungen und Kartierungen durch, um die Tier- und Pflanzenwelt in der Planungsregion zu erfassen. Diese Arbeiten starten im Mai 2022. Die dazu notwendigen Begehungen werden ortsüblich bekannt gemacht und frühzeitig bei den betroffenen Kommunen angezeigt.

Gesetzlicher Auftrag für die neue Leitung

Um die Klimaziele zu erreichen, muss das Übertragungsnetz aus- und umgebaut werden. Der Netzentwicklungsplan Strom legt entsprechende Ausbauprojekte fest, die benötigt werden, um den zukünftigen Transportbedarf im Höchstspannungsnetz bewältigen zu können. Das Vorhaben „Netzverstärkung Hattingen – Linde“ ist seit 2019 Bestandteil der Netzentwicklungsplanung und darüber hinaus im Bundesbedarfsplangesetz festgeschrieben.

Dialog und Information von Anfang an

Um die Klimaziele zu erreichen und den Netzausbau voranzubringen, braucht es mehr als Ingenieurswissen. Ebenso wichtig ist die gesellschaftliche Akzeptanz. Deshalb tritt Amprion bereits in der frühen Planungsphase mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort in den Dialog und informiert über das Vorhaben. Dazu wird das Projektteam Mitte Mai bei Bürgerinfo-Abenden erläutern, warum neue Stromverbindungen nötig sind und welche Schritte in einer solchen Planung anstehen. Wir geben einen Einblick in einer frühen Projektphase und möchten frühzeitig ins Gespräch kommen, zuhören, Hinweise und Anmerkungen aufnehmen. Sobald die Termine koordiniert sind, wird Amprion sie frühzeitig kommunizieren.

Von der Planung und der Genehmigung der Projekte über den Bau bis hin zur Inbetriebnahme – über die gesamte Projektdauer steht Ihnen unsere Projektsprecherin Mariella Raulf für Rückfragen zur Verfügung.

Mariella Raulf
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an:
Mariella Raulf
Projektsprecherin Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen