Deutsche und europäische Übertragungsnetzbetreiber werden das Stromnetz während der WWF-Klimaschutz-Aktion "Earth Hour" stabilisieren
Leitstellen der deutschen Übertragungsnetzbetreiber bestens vorbereitet / Übertragungsnetzbetreiber sehen aber auch die Risiken der Aktion / Dank der europaweiten Zusammenarbeit der Stromnetze können Leistungsschwankungen ausbalanciert werden
Wenn am Samstag, den 28. März 2009, die von der Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF) initiierte Klimaschutzaktion "Earth Hour" stattfindet, ist es die Aufgabe der deutschen und europäischen Betreiber der Stromübertragungsnetze, die erwarteten Schwankungen in der Stromnachfrage auszugleichen und die Sicherheit der Stromversorgung sicherzustellen.
Im Rahmen der weltweiten Aktion "Earth Hour" ruft der WWF als Signal für den Klimaschutz die Bevölkerung auf, an diesem Tag für eine Stunde von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr die Beleuchtung abzuschalten.
Die Übertragungsnetzbetreiber erwarten, dass sich europaweit viele Menschen an dieser Aktion beteiligen. Damit könnte es zu plötzlichen Laständerungen im europäischen Netz kommen. Daher haben die Netzbetreiber im Vorfeld der Aktion den Dialog mit dem WWF gesucht, um auf die Risiken der Aktion hinzuweisen und Wege zu finden, diese zu minimieren. Wichtig ist zum Beispiel, dass das Ein- und Ausschalten des Lichts von allen Teilnehmern zeitlich versetzt erfolgt. Licht ausschalten schon vor offiziellem Start und länger als geplant, sorgt für eine stabile Stromversorgung und gleichzeitig einen großen Erfolg für die Aktion.
Die deutschen Übertragungsnetzbetreiber werden Vorsorgemaßnahmen ergreifen, damit auch bei starken Veränderungen der Stromnachfrage im Netz nicht zu Stromausfällen kommt.
Auch die Partner im europäischen Verbund sind informiert und tragen zur Systembalance bei. Zur Vorsorge gehören u.a. die verstärkte Besetzung der Leitzentralen, die Vorhaltung zusätzlicher Reserven in den Pumpspeicherwerken, Gespräche mit Erzeugern und Verteilungsnetzen sowie eine intensivierte Zusammenarbeit der europäischen Netzbetreiber.
Die Übertragungsnetzbetreiber stehen für die 100%ige Integration der Erneuerbaren Energien, bauen dafür ihre Netze aus und leisten damit ihrerseits einen Beitrag zum Klimaschutz.