Amprion verbessert Schallschutz in der Umspannanlage Utfort
Der Dortmunder Stromübertragungsnetzbetreiber Amprion erweitert die 380-kV-Umspannanlage (UA) Utfort und setzt umfangreiche Schallschutzmaßnahmen um. Die Transformatoren sollen Schallschutzwände erhalten. Dafür sind jedoch weitere Umbauarbeiten notwendig. In die Umspannanlage Utfort investiert das Unternehmen insgesamt rund zehn Millionen Euro.
In der UA Utfort sind vier Transformatoren in Betrieb. Amprion errichtet 2015/16 den neuen Transformator 411 mit einer Umspannung von 380 auf 110 Kilovolt (kV). Hierfür geht der Transformator 211 (220/110 kV) im Jahr 2016 vom Netz. Für die beiden bestehenden Transformatoren 421 und 212 sowie den neuen Transformator 411 werden 2015/16 jeweils Schallschutzwände errichtet. Die vorhandene Schallschutzwand aus Seecontainern bleibt weiterhin bestehen bis der 380/220-kV-Transformator 422 außer Betrieb geht.
Ein wesentlicher Grund für den weiteren Betrieb beider 380/220-kV-Transformatoren sind Verzögerungen beim Bau der 380-kV-Freileitung von Moers nach Krefeld - zuletzt durch Klageverfahren beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Die Inbetriebnahme der Freileitung und die damit verbundene Umstellung der UA Dülken (Viersen) von 220 kV auf 380 kV sind jedoch wesentliche Voraussetzungen, die Last (Stromverbrauch) von der heutigen 220-kV-Ebene auf die 380-kV-Ebene zu verlagern und so die Außerbetriebnahme des Transformators 422 in der UA Utfort zu ermöglichen. Beides sollte ursprünglich 2015 erfolgen. Der Transformator 422 wird nach heutiger Kenntnis bis mindestens 2018 in Betrieb bleiben müssen.