RWE Transportnetz Strom informiert seine Kunden über Anreizregulierung, Netzausbauplanungen und Unbundling

RWE Transportnetz Strom bietet seinen Kunden marktgerechte Netznutzungsentgelte, die im europäischen Vergleich im Mittelfeld und auch unter den oft zitierten Netzentgelten in Großbritannien liegen. Und das, obwohl in Deutschland den Übertragungsnetzbetreibern erhebliche Kosten für den Ausgleich der fluktuierenden EEG-Einspeisung anfallen. Das Netz steht allen Kunden diskriminierungsfrei zur Verfügung. Darauf verwies Dr. Hans-Jürgen Brick, Geschäftsführer RWE Transportnetz Strom, auf einer Informationsveranstaltung für Industriekunden und Kraftwerksbetreiber in Mainz. Brick bezweifelte, dass das von der EU-Kommission geplante Ownership Unbundling Auswirkungen auf den Strompreis haben werde. "Unsere Netzentgelte sind von der Bundesnetzagentur geprüft und genehmigt. Ownership Unbundling wird hier also keine Effekte erzielen", so Brick. "Für Deutschland heißt das: effektives Unbundling bei einer effizienten Regulierung statt eigentumsrechtlicher Entflechtung."

Auch beim Thema Anreizregulierung verwies Brick darauf, dass sie bei den Übertragungsnetzbetreibern aus Sicht der Kunden wenig bewirke, aber viel falsch machen könne. Zudem dürfe die derzeitige Kostenregulierung nicht durch überzogene Anforderungen die kommende Anreizregulierung aushebeln. "Eine Regulierung muss Spielräume für unternehmerische Entscheidungen lassen und ein positives Investitionsklima schaffen. Gerade beim Übertragungsnetz geht es aber auch um das zentrale Thema Versorgungssicherheit", betonte Brick. RWE Transportnetz Strom plane in den nächsten Jahren den Bau von 600 km neuen Leitungen. Dieser Netzausbau steigere die Versorgungssicherheit und komme auch dem Wettbewerb zugute. Hier sind besonders die derzeit in Planung bzw. Prüfung befindlichen Kuppelleitungen in die Niederlande und nach Belgien von Bedeutung.