Amprion beantragt Planfeststellung

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion hat das Planfeststellungsverfahren zum Bau des ersten Teilabschnitts der neuen 380-Kilovolt(kV)-Freileitung von Gütersloh nach Osnabrück auf den Weg gebracht.

Dazu sind in der Dortmunder Unternehmenszentrale in den vergangenen Tagen viele Ordner und CD-Versionen in Kartons gepackt worden, die jetzt von Projektleiter Jörg-Finke-Staubach bei der Bezirksregierung Detmold zusammen mit dem Antrag auf Planfeststellung übergeben wurden.

Anzahl der Strommasten deutlich reduziert

Die beantragte Stromtrasse betrifft nur das nordrhein-westfälische Teilstück der Freileitung von der Umspannanlage in Gütersloh bis zum sogenannten Punkt Königsholz in Borgholzhausen, also bis zur Landesgrenze mit Niedersachsen. Auf diesem insgesamt rund 28 Kilometer langen Trassenverlauf werden dazu 112 alte Masten abgebaut und durch 78 neue ersetzt. Der geplante Netzausbau orientiert sich dabei im Wesentlichen am vorhandenen Trassenraum und verläuft von Gütersloh über Steinhagen und Halle bis Borgholzhausen.

Dabei sind in Halle und Borgholzhausen jeweils für zwei Streckenabschnitte Alternativen geprüft worden. Von diesen alternativen Leitungsverläufen hat Amprion drei beantragt. In Halle können die zwei Varianten "Arrode" und "Am Forst" verwirklicht werden und in Borgholzhausen die Variante "Sundernstraße". Darüber sind die betroffenen Städte bereits in der ersten Jahreshälfte von Amprion informiert worden.

Ein Satz Planfeststellungsunterlagen für den nordrhein-westfälischen Teil umfasst fünf Ordner. Insgesamt hat Amprion 19 Sätze mit zusammen 95 Ordnern und 35 CD-Versionen in Detmold abgegeben.

Mit dem Antrag geht das Verfahren nun offiziell auf die Genehmigungsbehörde über. Diese entscheidet über die Eröffnung und gibt die Termine für die öffentliche Auslegung der Planfeststellungsunterlagen und Beteiligung der übrigen Träger öffentlicher Belange als nächsten Verfahrensschritt bekannt.

Zeitgleich mit der öffentlichen Auslegung durch die Genehmigungsbehörde wird Amprion die Unterlagen unter www.amprion.net veröffentlichen.