Umspannanlage Osburg erweitert
Heute wird die Umspannanlage Osburg des Übertragungsnetzbetreibers Amprion GmbH offiziell in Betrieb genommen. Das Dortmunder Unternehmen investierte während der knapp zweijährigen Bauzeit rund 20 Millionen Euro in die Modernisierung und Erweiterung der Anlage, die der Sicherheit der Stromversorgung im Trierer Umland dient. Alleine rund sechs Millionen Euro kosteten die beiden neuen 380.000-Volt-Transformatoren (380 kV), die im vergangenen Jahr auf Schwertransportern angeliefert wurden.
Umrüstung des Übertragungsnetzes auf 380.000 Volt
Der Umbau der Umspannanlage Osburg wurde wegen der Erweiterung des 380-kV-Netzes im Gebiet Trier, Luxemburg und Saarland notwendig. Die Anlage Osburg ist beim Ausbau um etwa das Vierfache vergrößert worden. Im neuen Teil ist die 380-kV-Anlage untergebracht. Damit erhält der Großraum Trier eine zusätzliche starke Anbindung an das 380-kV-Übertragungsnetz der Amprion GmbH. Sie ist Bestandteil des europäischen Höchstspannungsnetzes und dient dem europäischen Stromaustausch.
Spektakulärer Transformatortransport
Die Anlieferung der beiden je rund 400 Tonnen schweren Transformatoren im vergangenen Jahr war für die Region ein spektakuläres Ereignis. Mussten doch für die schweren Transportfahrzeuge Straßen und die Autobahn A 602 gesperrt, eine Brücke über die Ruwer mit zusätzlichen Stützpfeilern verstärkt und eine starke Steigung auf der B 52 bewältigt werden.
Der erste Transformator wurde Mitte Juli 2009 mit dem Schiff angeliefert; der zweite im November 2009 mit der Bahn bis Trier und von dort mit einem Schwerlaster nach Osburg gebracht.