Bauvorbereitung für die Freileitung zwischen Osterath und Gohrpunkt

Ein LKW auf einer Mastbaustelle.

Für die 380-Kilovolt(kV)-Höchstspannungsleitung zwischen Osterath und Gohrpunkt startet der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion ab Mitte Dezember mit den Bauarbeiten. Zunächst setzt Amprion vorgesehene Transportwege zur Anlieferung von Material und Maschinen instand, um im Januar 2020 erste Maste gründen zu können.


Zufahrtswege und erste Mastfundamente werden zunächst zwischen Neuss-Reuschenberg und Gohr errichtet. Thomas Hofmann, zuständiger Projektleiter der Amprion GmbH: „Als erstes richten wir Wege so her, dass sie von den Baufahrzeugen genutzt werden können. Im kommenden Frühjahr 2020 bauen wir dann voraussichtlich erste Maste einer älteren 220-kV-Leitung ab, die seit knapp zehn Jahren außer Betrieb ist.“ Der Bau der neuen Verbindung dauert insgesamt etwa zwei Jahre.


Die Verbindung zwischen Osterath und Gohrpunkt ist rund 20 Kilometer lang. Der Neubau der 55 Maste ist entlang vorhandener Freileitungen geplant. 88 Maste einer 220-kV-Leitung werden dafür gleichzeitig abgebaut. Die Leitung verläuft durch Meerbusch, Kaarst, Neuss und Dormagen und soll 2022 in Betrieb gehen. Die gesamte Baumaßnahme dieses Abschnitts kostet circa 55 Millionen Euro.

Hintergrund

Durch das Vorhaben erhöht Amprion die Übertragungskapazität im nördlichen Rheinland. Notwendig ist das aufgrund der zunehmenden Stromflüsse – denn neben dem Strom, den regionale Kraftwerke in das Netz einspeisen, wird immer mehr Windenergie aus dem Nordwesten Deutschlands nach Süden transportiert. Die Verbindung ist Teil des Leitungsbauvorhabens zwischen Osterath und Weißenthurm, das unter der Nummer 15 im Energieleitungsausbaugesetz verankert ist.

Joëlle Bouillon
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Joëlle Bouillon
Leiterin Projektkommunikation für Gleichstromprojekte (DC)