Amprion lässt Alternativtrasse vermessen

Der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion kündigt weitere Vermessungsarbeiten auf dem Gebiet der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde für den geplanten Ersatzneubau der Höchstspannungsfreileitung zwischen Dortmund Kruckel und Dauersberg in Rheinland-Pfalz an. In Wiblingwerde prüft Amprion als Ergebnis aus dem Raumordnungsverfahren eine kleinräumige Variante für die zukünftige Trasse. Insgesamt wird die neue Leitung zwischen Iserlohn und Attendorn weitestgehend innerhalb des vorhandenen Trassenbandes geplant. Die bestehenden 110- und 220-Kilovolt(kV)-Leitungen sollen demontiert und durch eine 110-/380-kV-Höchstspannungsfreileitung ersetzt werden. Für die Genehmigung dieser Leitung ist die Bezirksregierung Arnsberg zuständig.

Zur Vorbereitung der Antragsunterlagen zum Planfeststellungsverfahren führt Amprion diese Vermessungen durch. Die Arbeiten für die Variantenprüfung in Wiblingwerde, die östlich zur bestehenden Leitung und parallel zu den Leitungen der Mark-E und Deutschen Bahn (DB) verlaufen, beginnen frühestens ab dem 1. August und dauern rund vier bis sechs Wochen. Sie werden jeweils montags bis freitags zwischen 7.30 Uhr bis gegen 18.30 Uhr durchgeführt. Mit diesen Vorarbeiten wird nicht über die tatsächliche Verwirklichung des Vorhabens entschieden.

Die Arbeiten erfolgen auf Grundlage der Regelungen des Paragrafen 44 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG). Danach können für Zwecke der Vorbereitung der Planung eines Vorhabens notwendige Vermessungen, Boden- und Grundwasseruntersuchungen sowie sonstige Vorarbeiten durchgeführt werden. Die Vermessungen führt das Vermessungsbüro SAG GmbH aus Essen im Auftrag von Amprion durch. Sie dienen der Prüfung und Ergänzung bestehender Planwerke sowie der Erfassung vorhandener Gebäude und Bäume. Dabei müssen Grundstücke betreten und gegebenenfalls vorübergehend Markierungskennzeichnungen angebracht, die später wieder entfernt werden. Die Grundstücksbesitzer in Wiblingwerde sind über die Vermessungsarbeiten schriftlich informiert worden

Niklas Tenberge
Niklas Tenberge
Projektsprecher