Landwirte aus dem Emsland besichtigen Erdkabelstrecken von Amprion

Rund 30 Landwirte aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim haben in dieser Woche Amprions Erdkabelstrecken in Raesfeld und Borken besichtigt. Der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber hatte die Bauern dazu eingeladen, sich selbst ein Bild von den rekultivierten Flächen über den Strom-Erdkabeln zu machen. Anlass ist die fortschreitende Planung für die Gleichstromverbindung A-Nord, die ebenfalls als Erdkabel umgesetzt wird. Die Leitungstrasse wird auch durch das westliche Emsland und Teile der Grafschaft führen und weitestgehend über landwirtschaftliche Flächen verlaufen.

Sieben Stunden Programm wartete auf die Landwirte, inklusive Fahrt im Bus, um eine gemeinsame Besichtigung der Ackerflächen zu ermöglichen. Vor der Besichtigung bot Amprion die Möglichkeit in einen intensiven Austausch mit Fachexperten zu kommen. Dabei standen die Themen bodenkundliche Baubegleitung, Rekultivierung, Bautechnik und Entschädigungen im Fokus. „Obwohl wir den genauen Weg unserer Erdkabeltrasse noch nicht kennen, wollen wir in einem konstruktiven und dauerhaften Dialog mit den Landwirten stehen. Dieses Format der Woche der Landwirtschaft bietet die ideale Möglichkeit, Fragen zu klären und selbst auch wichtige Informationen mitzunehmen“, sagt Klaus Wewering, Projektleiter des Vorhabens A-Nord.

Vereinigung des Emsländischen Landvolkes lädt Mitglieder ein

Nach der mittlerweile dritten Auflage der Woche der Landwirtschaft zieht Projektsprecher Jonas Knoop erneut eine positive Bilanz: „An beiden Tagen herrschte eine sehr angenehme Atmosphäre. Die Gespräche waren sehr sachlich und dabei immer auf Augenhöhe. Wir haben erneut viele positive Rückmeldungen mitgenommen, sodass wir bis zum Baustart von A-Nord auf jeden Fall noch öfters Gruppen hier ins Münsterland einladen werden.“ So ist die nächste Woche der Landwirtschaft bereits geplant. Im Frühjahr 2020 soll sich das Format an Bauern aus Ostfriesland richten.

Knoop hofft nun, dass die Landwirte, die sich in dieser Woche die Flächen in Raesfeld und Borken angeschaut haben, die Informationen an ihre Kollegen ins Emsland weitertragen. „Am Ende geht es nur zusammen. Das ist die Botschaft, die glaube ich in den letzten Tagen von vielen mitgenommen wurde“, sagt er.

Zuvor hatte es eine Abstimmung mit der Vereinigung des Emsländischen Landvolkes (VEL) gegeben. Die VEL hatte Mitglieder aller vier Kreisvereine Aschendorf-Hümmling, Meppen, Lingen und der Grafschaft Bentheim zur Woche der Landwirtschaft eingeladen.

Die Gleichstromverbindung A-Nord soll ab dem Jahr 2025 die größtenteils auf See erzeugte Windenergie in den Westen und Süden Deutschlands transportieren. Über die Erdkabelleitung können zwei Gigawatt Leistung übertragen werden – das entspricht dem doppelten Bedarf einer Großstadt wie Köln.

Weitere Informationen zum Projekt und die Karten zu den Trassenkorridoren finden Sie unter  www.a-nord.net

Jonas Knoop
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Jonas Knoop
Projektsprecher Hessen