Einladung zum Infoabend in Isselburg

Amprion-Mitarbeiter stellen Planungen für den Leitungsabschnitt zwischen Wittenhorst und Landesgrenze vor

Planfeststellungsverfahren in Vorbereitung

Am Mittwoch, 11. September, 19 Uhr lädt der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion ein zum Infoabend in der Stadthalle Werth, Werther Straße, in Isselburg. Thema ist die geplante 380.000-Volt-Leitung zwischen Wesel und Doetinchem.

Amprion-Mitarbeiter werden die Planentwürfe vorstellen und Fragen beantworten. Bei einem anschließenden Infomarkt besteht die Gelegenheit, die Planungen in persönlichen Gesprächen zu diskutieren und individuelle Anliegen zu besprechen. Die Planung der 35 Kilometer langen Leitung auf deutscher Seite erfolgt in zwei Abschnitten:

  • Umspannanlage Niederrhein (bei Wesel) bis Punkt Wittenhorst: Für diese Strecke kann durchgehend der Trassenraum der bestehenden Freileitungen genutzt werden. Auf der etwa 17 Kilometer langen Strecke werden bestehende 220.000-Volt- und 110.000-Volt-Leitungen abgebaut und durch die neue Leitung in der vorhandenen Trasse ersetzt. Auf den neuen Masten wird auch die existierende 110.000-Volt- Leitung der RWE Deutschland mitgeführt werden. So können insgesamt über 100 Masten abgebaut werden. Demgegenüber müssen nur zehn neue Masten mit einer Höhe um 65 Meter und etwa 50 Maste mit einer Höhe um 40 Meter errichtet werden. Für das Planfeststellungsverfahren ist die Bezirksregierung Düsseldorf zuständig. Weil die Planungen für diesen Abschnitt fortgeschrittener sind, hatte in Wesel bereits im Dezember letzten Jahres eine Infoveranstaltung stattgefunden.
  • Punkt Wittenhorst bis Landesgrenze: In diesem Bereich wird teilweise auch neuer Trassenraum genutzt, vor allem um eine Entlastung der nächstgelegenen Wohnbebauung zu erreichen. In dem Abschnitt werden 47 neue Maste mit einer Höhe zwischen etwa 50 bis 65 Metern neu errichtet, 60 Maste können in dem Bereich abgebaut werden. Für den Abschnitt von Wittenhorst bis Landesgrenze ist die Bezirksregierung Münster zuständig.

Im Mai 2013 hat Amprion die Planfeststellung für den Abschnitt von Wesel bis Punkt Wittenhorst beantragt. Für den Abschnitt vom Punkt Wittenhorst bis zur Bundesgrenze beabsichtigt Amprion, zum Ende des Jahres 2013 die Planfeststellungsunterlagen zur Vorprüfung bei der Bezirksregierung Münster einzureichen. Die 57 Kilometer lange Höchstspannungsleitung von Wesel nach Doetinchem in den Niederlanden wird die Transportkapazität zwischen den Übertragungsnetzen von Amprion und des niederländischen Netzbetreibers TenneT zwischen 25 und 50 Prozent erhöhen. Dies steigert die Versorgungssicherheit und trägt zu einem stärkeren Zusammenwachsen des europäischen Strommarkts bei.

Joëlle Bouillon
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Joëlle Bouillon
Leiterin Projektkommunikation für Gleichstromprojekte (DC)