Amprion stellt neuen Vollwandmast vor
Neuer Vollwandmasttyp für das Freileitungsprojekt Wesel-Doetinchem
Amprion will Akzeptanz, Realisierbarkeit, Haltbarkeit und Auswirkungen auf den Betrieb prüfen
Freileitungen sind im Höchstspannungsnetz weltweit Standard für hohe Versorgungssicherheit. Auch die neue 380-Kilovolt-Leitung von Wesel nach Doetinchem wird als Freileitung errichtet. Amprion hat für die Leitung einen neuen Masttyp entwickelt. Er bildet den optisch passenden Anschluss an die niederländischen Masten, und ist auf die technischen und betrieblichen Anforderungen von Amprion abgestellt. Wichtig ist dem Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber zum Beispiel, dass im Wartungsfall ein Stromkreis in Betrieb bleiben kann.
Die neuen Vollwandmaste sollen erstmals auf der sechs Kilometer langen Strecke am Niederrhein von Millingen bis zur niederländischen Landesgrenze gebaut werden und führen zwei 380-kV-Stromkreise. Es ist ein Pilotprojekt, um technische Erfahrungen mit der neuen Bauart zu sammeln.
In der Vergangenheit haben sich Stahlgittermasten als Standard aus wirtschaftlichen und betrieblichen Gründen im Freileitungsbau durchgesetzt. Die heute eingesetzten Masten haben eine lange Lebensdauer und eine hohe betriebliche Flexibilität.
Amprion will den Einsatz neuer Mastbauformen in Pilotprojekten prüfen und deren Akzeptanz, Realisierbarkeit, Haltbarkeit und die Auswirkungen auf den Betrieb testen. Verbindliche Aussagen zum grundsätzlichen Einsatz der Vollwandmasten werden erst nach einer Testphase möglich sein.