Amprion informiert über Bundesfachplanung von Ultranet in Neuss

Der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion setzt seine Dialogtour zur Gleichstromverbindung  Ultranet im Rhein-Kreis Neuss fort. Er lädt zu einer Bürger-Informationsveranstaltung am Donnerstag, 15. November um 18 Uhr ins Thomas-Morus-Haus nach Neuss ein. Amprion-Mitarbeiter erläutern die Inhalte der Bundesfachplanung und den Planungsstand des  Ultranet-Konverters. So können sich Anwohner vor der Veröffentlichung der Genehmigungsunterlagen und einer möglichen Stellungnahme informieren.

Die Bundesfachplanung entscheidet über einen Trassenkorridor für die Gleichstromverbindung. Ein konkreter Konverterstandort wird in der Bundesfachplanung nicht festgelegt. Der Trassenkorridor muss jedoch einen möglichen Konverterstandort anbinden, sodass die Standortsuche indirekt Bestandteil des Bundesfachplanungsverfahrens ist.

Bevor die Unterlagen von der Bundesnetzagentur veröffentlicht werden und Stellungnahmen möglich sind, bietet Amprion im Genehmigungsabschnitt C zwischen Osterath und Rommerskirchen seit Anfang Oktober Dialogtermine für Anwohner an. Nach Stopps mit dem Infomobil in Dormagen, Pulheim und Rommerskirchen schließt Amprion die diesjährige Ultranet-Infotour mit einer zentralen Informationsveranstaltung in Neuss ab. Neben Vorträgen, einem Infomarkt und einer Fragerunde bietet die Veranstaltung viel Zeit für den Austausch mit den Fachleuten von Amprion.

  • Donnerstag, 15.11., 18 Uhr (Plenum und Infomarkt)
    Thomas-Morus-Haus, Adolfstraße 54 in Neuss

Anfang nächsten Jahres plant Amprion eine weitere Veranstaltung in Abstimmung mit der Stadt Meerbusch in Osterath. Der Termin wird noch bekanntgegeben.

Gleichstromverbindung Emden - Osterath - Philippsburg

Die Gleichstromverbindung Ultranet zwischen den Netzverknüpfungspunkten Osterath und Philippsburg bildet den rund 340 Kilometer langen südlichen Teil des Korridors A zwischen Emden und Philippsburg. Die Verbindung ist als Vorhaben 1 und 2 im Bundesbedarfsplan gesetzlich festgeschrieben. Sie zählt zu den drei Hauptschlagadern der Energiewende. Nach Fertigstellung wird diese Gleichstromverbindung eine große Menge der elektrischen Energie aus dem windreichen Norden in die Verbrauchszentren im Westen und Süden Deutschlands transportieren. Während der südliche Teil, das "Ultranet" auf bestehenden Freileitungsmasten realisiert werden soll, ist der Abschnitt A-Nord eine Neubaustrecke.

Joëlle Bouillon
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Joëlle Bouillon
Leiterin Projektkommunikation für Gleichstromprojekte (DC)