Endspurt bei Umbau der Umspannanlage Eiberg

Im Oktober 2014 begann Amprion, die Umspannanlage Eiberg im Essener Süden zu modernisieren. Jetzt kommt das umfangreiche Projekt mit einem Trafotransport im September und letzten Leitungsbauarbeiten im November auf die Zielgerade. Der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber investiert insgesamt rund 37 Millionen Euro in die Erneuerung der Anlage. Für Sommer 2018 plant Amprion einen Tag der offenen Tür in Eiberg.

Am Sonntag, 17. September, werden zwei Transformatoren aus der Umspannanlage Eiberg abtransportiert. Dafür wird ab 8 Uhr das Streckengleis von Bochum-Ehrenfeld nach Essen-Steele bis Montag, 18. September, gegen 5 Uhr gesperrt.

Für den Abtransport der zwei Transformatoren wird das Streckengleis der S-Bahn aufgetrennt und mit dem Anschlussgleis der Umspannanlage verbunden. Dann fahren die Züge mit den Trafo-Tiefladewaggons über das Gleis in die Anlage. Sobald die Transformatoren auf die Spezialwaggons verladen sind, werden sie die Umspannanlage verlassen. Anschließend werden die Schienen in das Streckengleis zurückgeschwenkt, sodass die S-Bahn wieder fahren kann.

Die Transformatoren wiegen jeweils etwa 230 Tonnen. Die Eisenbahnwaggons wiegen 145 Tonnen und haben mit den Transformatoren ein Transportgewicht von 375 Tonnen und eine Länge von rund 42 Meter.

Zwischen 27. Oktober und voraussichtlich 9. Dezember werden zwei in die Umspannanlage führende 380-kV-Freileitungen auf neue Portale (Stahlkonstruktionen) umgehängt. Die Freileitungen nimmt Amprion zunächst von den alten Portalen ab, damit diese abgerissen werden können. Nach deren Neubau können die Freileitungen wieder montiert und in Betrieb genommen werden. Während dieser Arbeiten muss der westlich an der Anlage vorbeiführende Wirtschaftsweg mehrmals vorübergehend gesperrt werden.

Die demontierten und nicht mehr benötigten Stahlkonstruktionen werden noch in der Anlage zerkleinert und dann abgefahren. Die alten Fundamente der Portale werden abgerissen und die Fundamentgruben verfüllt.

Abschließend, vermutlich im Frühjahr 2018, errichtet Amprion einen neuen Zaun rund um die Umspannanlage.

Die Umspannanlage Eiberg wird seit Ende 2014 technisch modernisiert und für die künftigen Aufgaben der Energieübertragung ausgelegt. Es sind vier neue Schaltfelder entstanden. Die Anlage hat nun insgesamt zehn Schaltfelder und drei Sammelschienen. Über diese kann Amprion die verschiedenen Übertragungsleitungen miteinander verbinden. Damit ist weiterhin die hohe Versorgungssicherheit in der Region gewährleistet. Die Anlagenfläche wurde nicht vergrößert.

Dr. Andreas Preuß
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Dr. Andreas Preuß
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