Umspannanlage Oberzier

Projektbeschreibung

Projektbeschreibung

Amprion modernisiert die 380-Kilovolt-Umspannanlage Oberzier, die sich in Niederzier im Kreis Düren befindet. Die Arbeiten sind aktuell in Gang. Sie erfolgen im laufenden Betrieb der Anlage, weshalb sie in mehreren Etappen umgesetzt werden müssen. Sie dauern voraussichtlich noch bis 2026 an.  

Bereits im Herbst 2015 hat Amprion einen der beiden Transformatoren der Anlage gegen ein neues, leiseres Modell getauscht und in Betrieb genommen. Anfang 2016 wurde die Bepflanzung an der Anlage entfernt, um Platz für die Bauarbeiten zu schaffen, sodass im Frühjahr 2016 die weiteren Arbeiten zur Modernisierung der Anlage starten konnten. Im ersten Schritt haben wir eine neue Sammelschiene errichtet, auf der ankommende und abgehende Stromleitungen geführt und geschaltet werden. Ende 2016 erhielten die Transformatoren neue Fundamente. Schon kurz darauf haben wir einen Teil der Begrünung der Anlage neu angepflanzt. Eine Mischung aus Bäumen und Sträuchern an der Nord- und Ostseite der Anlage wird wieder für entsprechenden Sichtschutz sorgen.

Gesetzliche Grundlagen

BImSchG

Die Errichtung und der Betrieb von Schalt- und Umspannanlagen unterliegen den rechtlichen Rahmenbedingungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImSchG) und seinen Verordnungen. Die Genehmigungspflicht leitet sich aus der 4. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) ab.

Bedarf und Notwendigkeit

Die Umspannanlage Oberzier ist ein wichtiger Knotenpunkt im regionalen und überregionalen Stromnetz im Raum Aachen-Köln.

Die Umspannanlage Oberzier im ALEGrO-Projekt

In der Umspannanlage Oberzier startet die 100 Kilometer lange Erdkabelverbindung ALEGrO zwischen Deutschland und Belgien, die 2020 ihren Betrieb aufgenommen hat. Mit einer Kapazität von 1.000 Megawatt kann sie große Mengen Gleichstrom von dem einen ins andere Land transportieren. Die Umspannanlage Oberzier erhielt dazu einen Konverter, der Wechselstrom in Gleichstrom umwandelt und umgekehrt. ALEGrO stärkt die Versorgungssicherheit im Raum Aachen-Köln und passt das Stromnetz dem fortschreitenden Zusammenwachsen der europäischen Strommärkte an.

Es folgt eine Bildbeschreibung:
Die Informationsgrafik im Querformat auf weißem Hintergrund zeigt den Standort der Umspannanlage Oberzier. Diese ist stilisiert in Lila dargestellt. Links davon ist die geplante Konverterfläche in Pink eingezeichnet. Die umliegenden Siedlungen sind blassblau eingefärbt und bezeichnet. Straßen, Fließgewässer und die Autobahn sind durch unterschiedlich dicke blaue Linien dargestellt. Eine pinkfarbene Linie führt zur stilisierten Umspannanlage. Die Legende gibt an: „Baustraße“. Eine lila Linie mit kurzen hellblauen Abschnitten führt vom linken unteren Bildrand zur Umspannanlage. Zur lila Linie gibt die Legende an: „ALEGrO Erdkabel (offene Bauweise). Zu den blauen Abschnitten gibt die Legende an: „ALEGrO Erdkabel (geschlossene Bauweise). Eine lila gestrichelte Linie im Bereich der stilisierten Umspannanlage markiert den geplanten Ausbau. 
Unter der Grafik ist ein vergrößerter Ausschnitt des Bereichs von Umspannanlage und Konverter zu sehen. Hier sind die Maße der bestehenden Anlage sowie der geplanten Konverterfläche angegeben. Die geplante Begrünung um die Anlage ist in blau schraffiert dargestellt.
Ende der Bildbeschreibung.

Technik

Umspannanlage Oberzier wird moderner

In der Anlage trifft der Strom mit einer Spannung von 380 Kilovolt ein und wird dann im Höchstspannungsnetz von Amprion weiterverteilt. Zwei Transformatoren spannen zudem einen Teil der Energie auf eine niedrigere Spannungsebene um. Dieser Strom wird über 110-Kilovolt-Freileitungen des Verteilnetzbetreibers Westnetz in das lokale Stromnetz eingespeist, das die umliegenden Ortschaften mit Energie versorgt.

Ansprechpersonen

Lucian Grümer
Lucian Grümer
Projektsprecher