Umspannanlage BASF

Projektbeschreibung

Projektbeschreibung

Amprion plant den Bau einer neuen 220-/380-Kilovolt-Umspannanlage auf dem Werksgelände der BASF direkt neben der Bestandsanlage. Die Bestandsanlage wird im Zuge des Neubaus zurück gebaut, sodass insgesamt keine wesentlich größere Fläche in Anspruch genommen wird.

Die Baumaßnahmen sind im Juli 2025 gestartet. Da der Neubau schrittweise erfolgt, wird die Anlage auch sukzessive in Betrieb genommen: Die erste Teilinbetriebnahme ist ab 2029 geplant. Die Gesamtfertigstellung soll bis 2037 erfolgen.

Gesetzliche Grundlagen

BImSchG

Die Errichtung und der Betrieb von Schalt- und Umspannanlagen unterliegen den rechtlichen Rahmenbedingungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImSchG) und seinen Verordnungen. Die Genehmigungspflicht leitet sich aus der 4. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) ab.

Bedarf und Notwendigkeit

Die Erweiterung der bestehenden 220-Kilovolt-Umspannanlage auf dem Werksgelände der BASF in Ludwigshafen am Rhein ist Bestandteil des Vorhabens Nr. 67 Bürstadt – BASF (Ludwigshafen am Rhein). Es ist seit 2021 im Bundesbedarfsplangesetz verankert und umfasst den Neubau einer Freileitung sowie die Erweiterung der Umspannanlage. Diese werden in voneinander unabhängigen Verfahren genehmigt.

Ziel ist, die Übertragungskapazität in der Metropolregion Rhein-Neckar zu erhöhen und damit die Versorgungssicherheit in der Region zu stärken. Gleichzeitig tragen wir dem in Zukunft erhöhten Strombedarf des Chemiekonzerns BASF Rechnung.

BASF treibt die Energietransformation an seinem Standort in Ludwigshafen am Rhein voran – dazu gehört auch die Elektrifizierung von Prozessen in der Produktion und Energieerzeugung einhergehend mit einem in Zukunft stark wachsenden Bedarf an Strom, daher wird die Umspannanlage am Stammwerk der BASF erweitert.

Die Erweiterung

Amprion plant den Bau einer neuen 220-/380-Kilovolt-Umspannanlage auf dem Werksgelände der BASF direkt neben der Bestandsanlage. Die Bestandsanlage wird im Zuge des Neubaus zurück gebaut, sodass insgesamt keine wesentlich größere Fläche in Anspruch genommen wird.

Gebaut werden zwei Gasisolierte Schaltanlagen (GIS-Anlagen), je eine Anlage für die 220- und 380-kV-Spannungsbene. Beide Anlagen werden zunächst in 220-kV betrieben und eine später auf 380-kV umgestellt. Beide GIS-Anlagen verfügen über 20 Schaltfelder. Darüber hinaus werden vier 380/110-kV Trafostände gebaut, wobei der Endausbau mit 16 Trafoständen geplant und bereits genehmigt ist.

Im Zuge der Baumaßnahmen passen wir auch die bestehende Leitung an, die in die Anlage hineinführt. Zur Anbindung an die umgebaute Umspannanlage wird sie geringfügig verschwenkt und zwei Maste auf dem Gelände der aktuellen Anlage demontiert.

Dieses Bild ist ein **schematischer Lageplan der geplanten Umspannanlage auf dem BASF-Werksgelände**. Es zeigt die Anordnung von 380-kV- (magenta) und 220-kV- (grün) Gasisolierten Schaltanlagen, Betriebsgebäuden, Transformatoren und der geplanten Leitungsanbindung, ergänzt durch Gewässer, Straßen und eine Legende zur Orientierung.

Dialog

Wir informieren regelmäßig und transparent über unsere Netzausbauvorhaben. Die Planungen rund um die Umspannanlage BASF haben wir den betroffenen Trägern öffentlicher Belange in regelmäßigen Abständen vorgestellt. Sie wurden auch im Rahmen des Genehmigungsverfahrens nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) entsprechend beteiligt.

Über den aktuellen Planungsstand des Anlagenprojekts haben wir die Öffentlichkeit zuletzt im Juli 2025 im Rahmen von Bürgerinfomärkten zum Vorhaben Bürstadt - BASF persönlich informiert. Der aktuelle Projektstand ist jederzeit über diese Internetseite einsehbar.

Ansprechpersonen

Janina Heidl
Janina Heidl
Projektsprecherin (aktuell in Elternzeit)
Sandra Müller
Sandra Müller
Projektsprecherin