Amprion sichert sich Lieferantenkapazität für vier Konverter bei Hitachi Energy
Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion und Hitachi Energy haben eine strategische Vereinbarung über die bevorzugte Lieferung von vier Konverter-Stationen geschlossen. Sie dient dazu, das Gleichstrom-Projekt Korridor B termingerecht zu realisieren und ist Teil der Kapazitätssicherungsstrategie von Amprion.
Amprion macht einen weiteren wichtigen Schritt, um die notwendigen Kapazitäten für ein zentrales Energiewende-Projekt zu sichern. Die Vereinbarung legt Hitachi Energy mit seinen Standorten in Schweden und Deutschland als bevorzugten Lieferanten von vier Konverter-Stationen fest. Die Vertragspartner haben sich darauf geeinigt, dass Hitachi Energy die erforderlichen Produktions- und Installationskapazitäten bis zur Projektvergabe vorhalten wird.
Amprion beabsichtigt, den Bau der Konverter in Höhe eines einstelligen Milliardenbetrags bis zum Oktober 2024 zu beauftragen. Die Konverter werden im Umfeld der Netzverknüpfungspunkte Heide, Wilhelmshaven, Polsum und Hamm errichtet.
„Wir freuen uns, mit Hitachi Energy einen langjährigen und verlässlichen Partner an unserer Seite zu haben. Eine enge Zusammenarbeit ist entscheidend für den Projekterfolg und bietet den Herstellern Planungssicherheit für den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten.“ erklärt Dr. Hendrik Neumann, CTO der Amprion GmbH. „Die gemeinsame Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt, damit Korridor B Anfang der 2030er Jahre grünen Strom für bis zu 5 Millionen Haushalte transportieren kann“, so Neumann.
„Wir sind stolz darauf, von Amprion als bevorzugter langfristiger HGÜ-Technologiepartner für das Projekt Korridor B in Deutschland ausgewählt worden zu sein. Diese Vereinbarung spiegelt neue Geschäftsmodelle und globale Standards wider, um die für die Beschleunigung der Energiewende erforderliche Nachfrage zu decken“, sagte Niklas Persson, Managing Director des Geschäftsbereichs Grid Integration, Hitachi Energy.
Korridor B umfasst zwei neue Erdkabelverbindungen mit jeweils zwei Konverter-Stationen, die Strom von der Nordseeküste in Schleswig-Holstein und Niedersachsen bis ins Ruhrgebiet transportieren. Pro Vorhaben transportieren die Erdkabel 2 Gigawatt (GW) Leistung. Über zusätzlich verlegte Leerrohre kann die Übertragungskapazität bei Bedarf um weitere 4 GW erhöht werden. Mit insgesamt 8 GW Transportkapazität ist das Vorhaben ein zentraler Baustein für den Umbau des Energiesystems.
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