Positivbescheid erhalten: Amprion darf auf Bundesfachplanung für Hanekenfähr – Gronau verzichten

Ein wichtiger Meilenstein im Leitungsbauprojekt Hanekenfähr – Gronau ist erreicht: Amprion hat Ende Oktober den Positivbescheid zum Antrag auf Verzicht auf Bundesfachplanung gemäß § 5a Abs. 2 NABEG (Netzausbaubeschleunigungsgesetz) von der Bundesnetzagentur erhalten.

„Wir sind froh, dass wir den Positivbescheid in den Händen halten und uns nun auf das anstehende Planfeststellungsverfahren konzentrieren können“, so Benjamin Zimmermann, der gemeinsam mit Verena Wille als Projektleiter*in für die Antragsstellung verantwortlich war.

Durch den Bescheid müssen keine neuen Trassenkorridore geprüft werden, sondern das Projekt kann innerhalb des 2x 200m-Korridors der bestehenden 380-Kilovolt-Freileitung, die von Hanekenfähr in Niedersachsen nach Gronau in Nordrhein-Westfallen führt, geplant werden. Somit führt der Verzicht auf Bundesfachplanung zu einer Beschleunigung im Genehmigungsverfahren, ganz im Sinne der Energiewende.

Als Einstieg ins Planfeststellungsverfahren muss nun der sogenannte Antrag auf Planfeststellungsbeschluss nach § 19 NABEG erarbeitet werden. Er wird konkrete Pläne, Beschreibungen und Erläuterungen zu den Umweltauswirkungen enthalten. Im weiteren Verfahren werden dann der exakte Trassenverlauf, die Maststandorte und alle anderen technischen Details geklärt. Amprions Ziel ist es dabei, die Auswirkungen für Mensch und Natur so gering wie möglich zu halten.

Informationen zum Leitungsbauprojekt

Das Leitungsbauprojekt Hanekenfähr – Gronau gehört zum Vorhaben Hanekenfähr – Gronau, welches mit der Nr. 63 im Bundesbedarfsplangesetz (BBPIG) verankert ist.

Amprion wird zwei bestehende 380-kV-Stromkreise auf einer Länge von rund 47 Kilometern zwischen Hanekenfähr und Gronau verstärken. Zusätzlich wird das bestehende Netz um zwei weitere 380-kV-Stromkreise zwischen Hanekenfähr und Gronau erweitert, um die Übertragungskapazität in der Region zu erhöhen.

Hendrik Jostes
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Hendrik Jostes
Projektsprecher