A-Nord vor Ort

A-Nord vor Ort. Das Foto zeigt das blau-lilane Infomobil im Sonnenschein während der Fahrt auf einer asphaltierten Landstraße/Allee.

Mit dem Infomobil auf Tour. Über 30 Stationen werden angefahren. Quelle: Amprion GmbH / Daniel Schumann

Der Bürgerdialog läuft auf Hochtouren: Seit dem 10. August stellt Amprion mögliche Trassenkorridore für die Gleichstromverbindung A-Nord zwischen Emden an der Nordsee und Osterath im Rheinland vor. Insgesamt 15 Bürgerinfomärkte finden bis Ende September unter anderem in den Kreisen Borken, Wesel und Viersen sowie im Emsland und in der Grafschaft Bentheim statt. Parallel steuert das Amprion-Infomobil weitere 30 Stationen an.

So sind wir flexibel und können auch mit den Menschen in kleineren Orten ins Gespräch kommen, erklärt Projektsprecher Jonas Knoop.

Sowohl die Infomärkte als auch das Infomobil stoßen auf gute Resonanz: Bis zu 50 Besucher verzeichnete das Amprion-Team um Projektleiter Klaus Wewering bisher auf den einzelnen Stationen. Die Anwohner informierten sich über die möglichen Korridore für die Erdkabeltrasse, die die Netzplaner auf Plänen sowie am Bildschirm darstellen.

In der Gemeinde Geeste nutzte am 17. August auch ein Zusammenschluss lokaler Landwirte die Gelegenheit, Fragen und Bedenken zur geplanten Erdkabeltrasse zu äußern. „Wir stellen uns den Anliegen der Menschen vor Ort“, so Knoop. „Und wir nehmen unser Dialogangebot ernst: Wir prüfen alle Hinweise, die wir aus der Region erhalten. Dann entscheiden wir, ob und an welchen Stellen wir unsere Planung anpassen können.“

Noch besteht die Möglichkeit, den Verlauf der Erdkabeltrasse mitzugestalten, denn die bisher identifizierten Korridore bilden lediglich einen ersten Planungsstand ab. Amprion hatte hierfür umfangreiche Untersuchungen durchgeführt und anschließend tausende Raumdaten ausgewertet. Über  www.a-nord.net können sich Bürger auch online beteiligen und ihre Hinweise hinterlassen. Der Dialog mit den Trägern öffentlicher Belange läuft derzeit ebenfalls weiter. Erste Gespräche mit kommunalen Vertretern von den berührten Landkreisen und kreisfreien Städten sowie mit regionalen Planungsbehörden und Verbänden hatte Amprion bereits im vergangenen Jahr geführt. Im März 2018 soll der Antrag auf Bundesfachplanung bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) gestellt werden.

Jonas Knoop
Ihr Ansprechpartner
Jonas Knoop
Projektsprecher, Region Hessen