Baustart für den letzten Abschnitt der Stromleitung

Mit dem Baubeginn von rund sieben Kilometern Freileitung sowie rund zehn Kilometern Teilerdverkabelung zwischen den Schalt- und Umspannanlagen Wehrendorf und Lüstringen beziehungsweise dem Punkt Stockumer Berg starten nunmehr die Bauarbeiten in dem nördlichsten Abschnitt des Leitungsbauvorhabens Wehrendorf – Gütersloh.

Mit dem Leitungsbauvorhaben Wehrendorf – Gütersloh, gesetzlich verankert im Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG), schafft Amprion eine rund 70 Kilometer lange leistungsstarke Stromverbindung zwischen den Wirtschaftsregionen Osnabrück und Ostwestfalen.

Freileitung

In dem Abschnitt zwischen der Schalt- und Umspannanlage Wehrendorf (Bad Essen) und der Kabelübergabestation Krevinghausen, die sich auf dem Gebiet der Gemeinde Bissendorf befindet, starten die bauvorbereitenden Maßnahmen in diesem Monat. Dazu gehören unter anderem die Herstellung von Zuwegungen zu den Mastbaustellen, aber auch der Holzeinschlag in der dafür vorgesehenen Periode ab Oktober 2025. Mitte 2026 kann dann mit den ersten Gründungsarbeiten für die Mastfundamente begonnen werden.

Kabelübergabestation Krevinghausen

Neben dem Neubau von rund 17 Kilometern Höchstspannungsleitung zählt auch die Kabelübergabestation Krevinghausen auf dem Gebiet der Gemeinde Bissendorf zu einem zentralen Bestandteil dieses Bauabschnitts. Sie ermöglicht einen nahtlosen Übergang zwischen dem Freileitungs- und Erdkabelabschnitt und stellt sicher, dass die Übertragung der Energie effizient und zuverlässig erfolgt. Die Bauarbeiten für die Kabelübergabestation sollen voraussichtlich Mitte 2026 beginnen.

Teilerdverkabelung

In dem Abschnitt zwischen der Kabelübergabestation Krevinghausen und dem Punkt Stockumer Berg, dem Punkt auf dem Gebiet der Gemeinde Bissendorf an dem die beiden niedersächsischen Abschnitte des Leitungsbauvorhabens Wehrendorf – Gütersloh zusammengeführt werden, sind die bauvorbereitenden Maßnahmen wie die Erstellung einer Baustelleneinrichtungsfläche sowie der Wegebau und der Abtrag des Oberbodens bereits erfolgt. Nunmehr folgt die Errichtung der Gräben für die Kabelschutzrohranlage und deren Verlegung.

Vorhaben und Genehmigungsabschnitt im Überblick

Die neue 110-/380-Kilovolt-Höchstspannungsleitung zwischen der Landesgrenze Nordrhein-Westfalen/Niedersachsen und der Umspannanlage Wehrendorf ist Teil des Leitungsbauvorhabens Wehrendorf – Gütersloh, Vorhaben Nummer 16 des EnLAG. Amprion schafft damit eine rund 70 Kilometer lange leistungsstarke Verbindung zwischen den Wirtschaftsregionen Osnabrück und Ostwestfalen. Das Vorhaben steht auch im Zusammenhang mit dem EnLAG-Vorhaben Nr. 2 von Ganderkesee bis Wehrendorf. Über diese Leitung wird die in Norddeutschland erzeugte Windenergie in Richtung Wehrendorf transportiert. Die daran anschließende Verbindung von Wehrendorf über Osnabrück bis Gütersloh wird für den weiterführenden Transport der Energie benötigt. Die Gesamtinbetriebnahme ist für 2029 geplant.

Der niedersächsische Abschnitt umfasst zum einen den rund 25 Kilometer langen Abschnitt von der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen bis zur Umspannanlage Lüstringen (Stadt Osnabrück). Zum anderen umfasst der niedersächsische Abschnitt den rund 17 Kilometer langen Abschnitt zwischen dem Punkt Stockumer Berg (Gemeinde Bissendorf) und der Umspannanlage Wehrendorf (Gemeinde Bad Essen).

Neben Freileitungsabschnitten sind in Niedersachsen auch rund 20 Kilometer Teilerdverkabelung planfestgestellt worden, die nunmehr umgesetzt werden.

Michael Weber
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Michael Weber
Projektsprecher