Amprion gibt Standort für neue Anlage bekannt
Amprion plant den Bau und Betrieb einer neuen Anlage in der Nähe der bestehenden Schalt- und Umspannlage Gütersloh im Stadtteil Blankenhagen. Die Anlage wird zukünftig einen entscheidenden Beitrag zur weiteren Integration der erneuerbaren Energien in das Übertragungsnetz leisten.
Die neue Anlage wird auf derzeit noch landwirtschaftlich genutzten Flächen im Winkel zwischen Holler Straße und Blankenhagener Weg im Bereich der bestehenden Stromleitungen geplant und eine Fläche von circa 7,5 Hektar umfassen. Dies entspricht etwa neun Fußballfeldern. Für die Errichtung und den Betrieb der Anlage wird Amprion voraussichtlich im ersten Halbjahr 2026 einen Antrag auf ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz beim Kreis Gütersloh stellen. Amprion wird die Anlage voraussichtlich Anfang der 2030er Jahre in Betrieb nehmen. „Wir haben in den letzten zwei Jahren die bekannten Suchräume in der Region untersucht. Unter Berücksichtigung aller technischen, umweltfachlichen und rechtlichen Aspekte sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass der Standort nahe unserer bestehenden Anlage in Gütersloh am besten geeignet ist“, erklärt Projektsprecher Michael Weber.
Transparente Kommunikation
Amprion legt großen Wert auf eine kontinuierliche und transparente Kommunikation bei der Realisierung der notwendigen Anlagen- und Leitungsbauvorhaben. Daher stand Amprion im Austausch mit den unmittelbaren Beteiligten in der Region. Verschiedene Fragestellungen wie ein Begrünungskonzept sowie Flächen zur naturschutzfachlichen Kompensation wurden dabei bereits diskutiert. Diese werden im Rahmen der Antragstellung geprüft, der Dialog entsprechend fortgeführt. Amprion wird Anfang kommenden Jahres einen Bürgerinfomarkt vor Ort in Gütersloh anbieten, um auch die Öffentlichkeit ausführlich über das Projekt zu informieren, offene Fragen zu beantworten und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger aufzunehmen. „Den Termin für den Bürgerinfomarkt werden wir frühzeitig in den lokalen Medien und auf unserer Internetseite Seite 2 von 2 veröffentlichen“, sagt Projektsprecher Michael Weber. „Wir freuen uns, den konstruktiven Austausch in der Region fortzusetzen.“
Bestandteile der Anlage
Die zu planende Anlage umfasst zwei Phasenschieber, die für eine optimierte Netzauslastung und -stabilität sorgen. Neben den Phasenschiebern werden unter anderem auch Schaltfelder zur Einführung der bestehenden Höchstspannungsleitungen in die Anlage sowie ein Betriebsgebäude zur Unterbringung der notwendigen Schalt- und Steuerungstechnik errichtet. Mit Hilfe der Phasenschieber lässt sich der Weg des Stroms im Übertragungsnetz gezielt steuern. Die neue Anlage wird somit einen entscheidenden Beitrag zur weiteren Integration der erneuerbaren Energien in das Übertragungsnetz und für die Versorgung der wirtschaftsstarken Region Ostwestfalen-Lippe leisten.