Amprion-Projekthaus in Dortmund erhält Platin-Zertifikat für nachhaltiges Bauen

v.l.n.r.: Thomas Westphal (Oberbürgermeister Dortmund), Nicole Wallner (Director Sustainable Business Development, Ten Brinke), Dr. Christoph Müller (CEO Amprion GmbH) Quelle: Amprion GmbH/Frauke Schumann

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), die Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft misst, hat Amprion ausgezeichnet: Das Gebäude an der Robert-Schuman-Straße 8 hat nun Platin erhalten – als erstes Büro- und Verwaltungsgebäude in Dortmund.

Die DGNB ist ein unabhängiger Non-Profit-Verein, der sich zu einem der größten Netzwerke für nachhaltiges Bauen in Europa entwickelt hat. Es ermöglicht Bauherren, ihre Bauvorhaben nach verschiedenen Nachhaltigkeitskriterien zertifizieren zu lassen. Dies basiert auf einem Sechs-Säulen-Modell – bestehend aus Ökonomie, Ökologie, sozialen Aspekten, Technik, Prozessen und dem gewählten Standort. Es gibt die Zertifizierungsgrade „Bronze“, „Silber“, „Gold“ und „Platin“, die in dieser Reihenfolge für eine zunehmend nachhaltige Bauweise und einen nachhaltigen Betrieb stehen.

Das Amprion-Projekthaus an der Robert-Schuman-Straße 8 hat von der DGNB als erstes Büro- und Verwaltungsgebäude in Dortmund die Platin-Auszeichnung als besonders nachhaltiges Gebäude erhalten – mit einem Gesamterfüllungsgrad über alle Kriterien von 80,8 Prozent.

Dabei sind insbesondere die sozialen Aspekte mit einer Zielerreichung von 95,2 Prozent hervorzuheben, die einen hohen Nutzerkomfort belegen. Auch bei den weiteren Nachhaltigkeitsaspekten Ökonomie (Erfüllungsgrad von 82,8 Prozent) und Ökologie (Erfüllungsgrad von 81,3 Prozent) erhielt das Amprion-Gebäude von der DGNB eine hervorragende Bewertung. Ebenfalls gute Noten gab es für die Aspekte Technik und Prozesse.

„Für ein nachhaltiges Gebäude braucht es jede Menge technisches Know-how. So sorgen in unserem Projekthaus 30 Erdsonden für Beheizung und Kühlung und eine Photovoltaikanlage mit 96 kW für eine hohe Energieeffizienz“, sagte Amprion-CEO Dr. Christoph Müller. „Es geht aber nicht nur um Technik – sondern auch um die wichtige Frage, ob das Haus für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Amprion ein gutes Arbeitsumfeld bietet. Und das ist offenkundig der Fall. Das ist unser Verständnis von Nachhaltigkeit. Vor diesem Hintergrund freue ich mich ganz besonders über die Auszeichnung.“

„Wohlverdiente Auszeichnung für den Neubau“

Der Dortmunder Oberbürgermeister Thomas Westphal sagte: „Phoenix West ist ein Innovationsstandort und steht mit der Ansiedlung vieler Unternehmen sinnbildlich für den Strukturwandel in Dortmund. Amprion spielt bei diesem Wandel eine wichtige Rolle. Ich freue mich sehr über die wohlverdiente Auszeichnung für den Neubau, die damit verbundene weitere Stärkung des Standortes und die Schaffung von modernen Arbeitsplätzen in unserer Stadt.“

Amprion hat derzeit – auf beiden Seiten der Robert-Schuman-Straße – Büroflächen für insgesamt etwa 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickelt. Davon entfallen rund 700 Arbeitsplätze auf das Projekthaus an der Robert-Schuman-Straße 8.

Damit ein so großes Gebäude realisiert werden kann, sind viele Akteure beteiligt. Planung und Bau wurden von der Ten Brinke Group realisiert. Nicole Wallner, Director Sustainable Business Development bei Ten Brinke: „Wenn man sich tagtäglich mit dem Bauen beschäftigt, dann gehören Auszeichnungen wie die heutige in Dortmund zu den absoluten Highlight-Momenten. Wir bei Ten Brinke freuen uns sehr, dass wir unseren Teil dazu beitragen konnten, dass das Projekthaus von Amprion einen Vorbildcharakter in puncto Nachhaltigkeit hat.“

Das Projekthaus: Zahlen und Fakten

  • Einweihung im Frühjahr 2023
  • Arbeitsplätze für rund 700 Mitarbeitende
  • 4 Obergeschosse, 2 Innenhöfe
  • Tiefgarage: Stellplätze für 230 Autos und 100 Fahrräder
  • Flächen: Bruttogrundfläche gesamt ca. 26.500 Quadratmeter
  • Grundstück: 8.400 Quadratmeter
  • Flexibler Innenausbau mit Einzel-, Doppel- und Gruppenbüros
  • Kommunikation: 25 Besprechungsräume auf den Etagen, zusammenschaltbare Konferenzräume für bis zu 275 Teilnehmer
  • Kantine mit 160 Sitzplätzen und Kaffeebar
  • Komplett barrierefrei
  • 30 Erdsonden zur Beheizung und Kühlung
  • 96 kW Photovoltaikanlage zur Stromversorgung
  • weitgehender Verzicht auf synthetische Kältemittel zur Raumklimatisierung
  • Elektromobilität: 50 Fahrradstellplätze mit Lademöglichkeit, über 100 Ladeplätze für Pkw Materialauswahl mit Fokus auf ressourcenschonende Herstellung und Herkunft
  • Hoher Grad der Gebäudeautomation: präsenz- und tageslichtgesteuerte LED-Beleuchtung
  • Außentemperaturgesteuerte Wärme- und Kälteversorgung
  • Zentrale Lüftungstechnik mit Wärmerückgewinnung zur Frischluftversorgung

v.l.n.r.: Thomas Westphal (Oberbürgermeister Dortmund), Nicole Wallner (Director Sustainable Business Development, Ten Brinke), Dr. Christoph Müller (CEO Amprion GmbH) | Quelle: Amprion GmbH/Frauke Schumann

v.l.n.r.: Thomas Westphal (Oberbürgermeister Dortmund), Nicole Wallner (Director Sustainable Business Development, Ten Brinke), Dr. Christoph Müller (CEO Amprion GmbH) | Quelle: Amprion GmbH/Frauke Schumann

v.l.n.r.: Thomas Westphal (Oberbürgermeister Dortmund), Nicole Wallner (Director Sustainable Business Development, Ten Brinke), Dr. Christoph Müller (CEO Amprion GmbH) | Quelle: Amprion GmbH/Frauke Schumann

Christina Achtnich
Christina Achtnich
Pressesprecherin