Strommasten zwischen Linnich und Waldfeucht werden saniert

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion ertüchtigt ab dem 1. September 2025 42 Strommasten der Höchstspannungsleitung zwischen Linnich und Waldfeucht. Zuvor werden bauvorbereitende Maßnahmen durchgeführt.

Anlässlich von Sanierungsmaßnahmen an den Mastfundamenten der Höchstspannungsleitung zwischen Linnich und Waldfeucht beginnt Amprion ab dem 18. August mit ersten bauvorbereitenden Maßnahmen. „Dazu werden zunächst die Zuwegungen zu den Maststandorten hergerichtet.“, erläutert Christoph Alt, Projektsprecher bei Amprion. „Je nach Boden- und Witterungsverhältnissen werden hierfür zum Beispiel Fahrbohlen oder Stahlplatten ausgelegt.“ Danach folgt die Einrichtung der temporären Arbeitsflächen. Ab dem 1. September starten dann die eigentlichen Sanierungsmaßnahmen. Dazu werden je Mast acht spezielle Pfähle in den Boden eingesetzt und an das bestehende Fundament angebunden, um die Maste im Rahmen der turnusmäßigen Instandhaltung zu ertüchtigen. Insgesamt sollen auf einer Strecke von rund 25 Kilometern die Fundamente von 42 Freileitungsmasten verstärkt werden. Somit sind nicht alle Masten der Leitung von den anstehenden Fundamentarbeiten betroffen. Betroffene Grundstückeigentümer und Bewirtschafter wurden bereits persönlich über die anstehenden Arbeiten informiert.

Zeitlicher Ablauf der Sanierungsarbeiten

Ab Anfang September wird zunächst der südliche Abschnitt der Stromleitung von Linnich und Heinsberg-Schleiden saniert. Nachdem diese Arbeiten abgeschlossen sind, folgt der nördliche Teil der Leitung von Schleiden bis Waldfeucht an der niederländischen Grenze.

Die Arbeiten an der Freileitung dauern voraussichtlich bis Mitte 2026. Sie finden in der Regel werktags zwischen 8 und 18 Uhr statt. Für Fragen während der Maßnahmen hat Amprion werktags von 8 bis 20 Uhr eine kostenlose Hotline unter der Rufnummer 0800 5895 2474 geschaltet.

Hintergrund

Amprion überprüft und wartet durchgehend das bestehende Übertragungsnetz in seinem Netzgebiet. Die Sanierungsarbeiten sind in diesem Abschnitt aufgrund des Alters der Leitung erforderlich. Etwa 60 Jahre lang hat sie einen wichtigen Beitrag für den grenzüberschreitenden Stromtransport zwischen Deutschland und den Niederlanden geleistet und ist daher von großer Bedeutung für das europäische Verbundnetz. Damit die Leitung weiterhin verlässlich zur Versorgungsicherheit beitragen kann, sind Sanierungsmaßnahmen notwendig. Dazu wurden bereits in den letzten Jahren auf der gesamten Strecke von Waldfeucht bis nach Niederzier Maststahlsanierungen vorgenommen. Zum Abschluss der Sanierung werden in einem nächsten Schritt die stromführenden Leiterseile in den nächsten Jahren ausgetauscht.

Christoph Alt
Christoph Alt
Projektsprecher