Freileitungskontrolle per Helikopter ab dem 21. August 2025
Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion überprüft seine Höchstspannungsfreileitungen (220 und 380 Kilovolt) in Nordrhein-Westfalen und Teilen von Rheinland-Pfalz. Die Überprüfung beginnt am 21. August 2025 und wird per Helikopter durchgeführt.
Amprion kontrolliert ab dem 21. August 2025 seine Freileitungen im Rheinland, am Niederrhein, im Ruhrgebiet, im Sauerland, im Siegerland und im nördlichen Bereich des Westerwaldkreises. Bereits seit April 2025 werden die Kontrollflüge in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens durchgeführt. Die Kontrollen werden nun fortgesetzt. Ziel der Flüge ist es, die Leitungsbestandteile zu erfassen und mögliche Schäden frühzeitig zu erkennen. Die Sichtkontrolle aus der Luft ergänzt die regelmäßigen Bodeninspektionen, bei denen die Stromleitungen abgelaufen und Masten bestiegen werden. Insgesamt werden hierbei rund 3.100 Masten und etwa 1.150 Stromkreiskilometer untersucht.
Flugplan abhängig vom Wetter
Die Befliegungen beginnen am 21. August und erstrecken sich voraussichtlich bis zum 14. September. Aufgrund der Wetterbedingungen können kurzfristige Änderungen im Flugplan notwendig sein, weshalb kein konkreter Plan im Voraus bekanntgegeben werden kann.
Die Leitungen in den folgenden Bereichen werden kontrolliert:
- Ruhrgebiet (Dortmund, Hagen, Castrop-Rauxel, Witten, Bochum, Herne, Hattingen, Gelsenkirchen, Essen, Bottrop, Oberhausen, Gladbeck, Duisburg, Dorsten, Marl, Mülheim an der Ruhr)
- Sauerland (Arnsberg, Marsberg, Sundern, Iserlohn, Ronsdorf, Bestwig, Eslohe, Meschede, Olsberg, Attendorn, Brilon, Lüdenscheid)
- Siegerland (Herscheid, Siegen, Betzdorf)
- Westerwaldkreis (Bad Marienberg, Rennerod)
- Bergisches Land (Wuppertal, Remscheid, Solingen, Morsbach, Wiehl, Wipperfürth, Hückeswagen)
- Rheinland (Köln, Leverkusen, Opladen, Langenfeld, Hilden, Haan, Mettmann, Dormagen, Bergheim, Rommerskirchen Kerpen, Frechen, Hürth, Wesseling, Siegburg, Hennef)
- Niederrhein (Dinslaken, Voerde, Wesel, Rheinberg, Moers, Krefeld, Tönisvorst, Mönchengladbach, Kaarst, Neuss, Meerbusch)
Höchstleistungen für ein stabiles Stromnetz
Bei einer Fluggeschwindigkeit von etwa 25 km/h werden die Freileitungen aus der Luft kontrolliert. Dies ermöglicht oft eine bessere Erkennung der Komponenten als vom Boden aus. Neben dem Piloten sind daher auch Mitarbeitende unseres Dienstleisters vor Ort, die eine hochauflösende Fotodokumentation der Stromleitungen erstellen. Diese wird voraussichtlich ab dem 21. August durch Amprion ausgewertet, um Mängel zu identifizieren. Festgestellte Schäden werden später durch Monteur*innen behoben. Gravierende Mängel werden sofort gemeldet und umgehend beseitigt. Für Helikopterpilot*innen ist die Leitungsbefliegung immer wieder eine Herausforderung, da sie zum Teil in niedriger Flughöhe bis auf wenige Meter an die Masten und Leitungen heranfliegen müssen. Zudem müssen die Wetterbedingungen für einen sicheren Start und die Durchführung der notwendigen Aufnahmen stimmen. Durch die Kontrollflüge erhält Amprion innerhalb weniger Wochen einen Überblick über viele tausend Leitungskilometer des Höchstspannungsnetzes.
Hinweis an die Redaktionen: Es ist leider nicht möglich, die Leitungskontrollen zu begleiten und im Helikopter mitzufliegen. Aufgrund der Wetterbedingungen können kurzfristige Änderungen im Flugplan notwendig sein, weshalb kein konkreter Plan im Voraus bekanntgegeben werden kann.