Erdkabeltrasse A-Nord quert den Rhein

Ein Kran steht auf der linken Seite des Bildes. Ein langer, roter Rohrstrang, der in einer horizontalen Reihe auf dem Wasser treibt, erstreckt sich von der Uferkante in die Mitte. Am Ufer stehen drei Bauarbeiter in neongelben Westen und Schutzhelmen. Der Himmel ist bewölkt, mit einigen blauen Flecken. Im Hintergrund sind aufgeschüttete Erdhügel und Vegetation zu sehen. Ein Werbeschild mit den Logos von Amprion und Hülskens steht auf den Erdhügeln.

Quelle: Amprion GmbH/Mark Hützen

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion hat Kabelschutzrohre unter dem Rhein eingezogen.

Die rund 300 Kilometer lange Gleichstromverbindung A-Nord soll zukünftig etwa zwei Gigawatt Windstrom aus dem Nordseeraum in Emden aufnehmen und per Erdkabel nach Meerbusch-Osterath bei Düsseldorf bringen. Für den Bau muss der Rhein zwischen Xanten und Rees bei Rhein-Kilometer 834 gequert werden.

Am 14. August wurden dafür acht Kabelschutzrohre mit Hilfe eines Dükerschlittens in eine vorab ausgebaggerte Rinne in der Rheinsohle eingezogen.

Der Betrachter blickt auf eine Reihe orangefarbener Rohre, die am Ufer eines Gewässers liegen und sich in die Tiefe des Bildes erstrecken. Auf der rechten Seite steht ein großer, gelber Bagger. Daneben stehen drei Bauarbeiter in neongelben Westen und Schutzhelmen. Am gegenüberliegenden Ufer sind Bäume und Windräder sichtbar.

Quelle: Amprion GmbH/Mark Hützen

„550 Tonnen Gewicht bei einer Länge von 580 Metern sind enorme Ausmaße, die eine intensive Planung voraussetzen“, sagt Markus Rützel, Leiter Technik & Bau im Projekt A-Nord. Mit einer Seilwinde von 300 Tonnen Zugkraft wurde das Dükerbauwerk innerhalb von 3,5 Stunden eingezogen.

Gegen 15:30 Uhr gab das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt den Startschuss, sodass der Dükerschlitten vom rechtsrheinischen Rees (Haffen) zum linksrheinischen Xanten (Obermörmter) gezogen werden konnte. Der gesamte Vorgang wurde bei laufendem Schiffsverkehr durchgeführt, wobei der Rhein jeweils halbseitig mit gedrosselter Geschwindigkeit befahrbar war.

In rund 3,5 Stunden wurden die Kabelschutzrohre in den bis zu fünf Meter tiefen Kabelgraben im Flussbett des Rheins verlegt. In den nächsten Wochen wird der Graben im Rhein verfüllt und die Rheinsohle wieder hergestellt.

„Die Rheinquerung ist ein wichtiger Bestandteil des Projekts A-Nord. Mit dem Einzug der Rohre haben wir einen weiteren Meilenstein erreicht“, sagt Gesamtprojektleiter Matthias Gierlich. Amprion hatte für die Rheinquerung die Firma Hülskens Wasserbau beauftragt, die seit über 100 Jahren komplexe Vorhaben im Wasserbau plant und realisiert.

Der Einzug der Kabel erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Dieses Bild zeigt einen Stapel von orangen und grauen Rohren, die nebeneinander auf sandigem Untergrund liegen. Die Rohre sind mit blauen Bändern gesichert. Einige der grauen Rohre haben abgerundete Enden. Im Vordergrund befindet sich ein schwarzes Schild mit den Logos von Amprion und Hülskens Wasserbau.

Quelle: Amprion GmbH/Mark Hützen

A-Nord

A-Nord bildet gemeinsam mit der Gleichstromverbindung

Ultranet einen rund 600 Kilometer langen Windstromkorridor, der ab 2027 zwei Gigawatt Windenergie bis in den Süden Deutschlands transportieren wird.

Weitere Informationen zum Projekt A-Nord finden Sie auf  a-nord.amprion.net.

Tanja Groß
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Tanja Groß
Projektsprecherin