Amprion präsentiert erstmalig IFRS-Zahlen

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion GmbH präsentiert nach Umstellung der Rechnungslegung erstmalig IFRS-Zahlen für die Amprion Gruppe, bestehend aus der Amprion GmbH und der Amprion Offshore GmbH.

Mit der heutigen Veröffentlichung des IFRS-Gruppenabschlusses für das Geschäftsjahr 2021 sowie den gleichzeitig veröffentlichten, nicht testierten IFRS-Zahlen für das erste Halbjahr 2022 ist die Umstellung der Rechnungslegung auf die International Financial Reporting Standards (IFRS) für die Amprion Gruppe abgeschlossen. Damit folgt das Unternehmen den Standards des internationalen Kapitalmarkts und wird künftig noch transparenter und vergleichbarer für Kapitalgeber.

Im Vergleich zur Rechnungslegung nach HGB führt die Anwendung der IFRS zu einigen Veränderungen aufgrund von Bewertungs- und Ansatzunterschieden. Der wesentlichste Unterschied zur HGB-Rechnungslegung ist, dass die auf dem Regulierungskonto gemäß der Anreizregulierungsverordnung (ARegV) erfassten regulatorischen Ansprüche und Verpflichtungen nach IFRS nicht als solche bilanziert werden dürfen. Dies zieht im IFRS-Abschluss eine wirtschaftlich unbegründete Umsatz- und Ergebnisvolatilität nach sich. Amprion stellt deshalb – wie in der Branche üblich – zentrale Ergebnisgrößen und Finanzkennzahlen im Rahmen der Kapitalmarktkommunikation um diesen Effekt bereinigt dar.

Zu diesen Kennziffern zählen das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA), der Konzernüberschuss (Net Income) und die Cash Flow-orientierte Kennzahl Funds From Operations (FFO). In der Gewinn- und Verlustrechnung nach IFRS werden zudem ergebnisneutrale Umlagen, wie zum Beispiel aus dem EEG-Ausgleichsmechanismus, saldiert ausgewiesen.

„Wir blicken auf ein erstes Halbjahr 2022 zurück, das geprägt war von geopolitischen und energiewirtschaftlichen Herausforderungen“, sagt Peter Rüth, CFO der Amprion GmbH. „Insgesamt beobachten wir seit dem ersten Halbjahr einen deutlichen Anstieg der Energiepreise und damit verbunden auch höhere Kosten für Systemdienstleistungen.

Deren Höhe ist aufgrund der hohen Dynamik zum Jahresende weiterhin nicht verlässlich abschätzbar.“

Der regulatorische Mechanismus stelle aber sicher, dass Mehraufwendungen bei den Systemdienstleistungen über die kommenden Perioden vollständig ausgeglichen würden, so Rüth, der ergänzt: „Zudem ist die Umstellung unserer Rechnungslegung auf IFRS ein wichtiger Schritt, um den Gepflogenheiten des internationalen Kapitalmarkts Rechnung zu tragen. Damit werden wir noch transparenter für unsere Investoren.“

Den IFRS-Gruppenabschluss 2021, sowie die Tabellen zu den nicht testierten IFRS-Halbjahreszahlen 2022 finden Sie unter folgendem Link:

 https://www.amprion.net/Amprion/Finanzen/Gesch%C3%A4ftsberichte-zum-Download/

Patrick Wang
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Patrick Wang
Leiter Investor Relations