Götterswickerhamm: Helikoptereinsatz an Höchstspannungsleitung
Amprion verstärkt in Voerde das Stromnetz. Eine neue Leitung wird als Ersatz einer bestehenden Leitung errichtet und die bestehende Leitung demontiert. Zur Montage von Vogelschutzmarkierungen und Radarwarnkugeln an der neuen Leitung ist ein Helikoptereinsatz notwendig.
Im Rahmen der Arbeiten am Übertragungsnetz in Voerde wird eine neue Höchstspannungsleitung als Ersatz für eine bestehende Leitung errichtet, um die Übertragungskapazität zu erhöhen. In diesem Zuge wird die bestehende Leitung demontiert.
Aktuell werden die Leiterseile der neuen Leitung angebracht. Im nächsten Schritt wird nun der Einsatz eines Helikopters über Götterswickerhamm und dem Rhein notwendig. Dabei werden direkt vom Helikopter aus Vogelschutzmarkierungen und Radarwarnkugeln montiert.
Die Arbeiten sind an zwei Tagen zwischen dem 5. bis 12. November vorgesehen. Da die Arbeiten eine gute Witterung voraussetzen ist, ist eine stärkere terminliche Eingrenzung nicht möglich. Zur Begleitung des Helikoptereinsatzes und zur Sicherung der Verkehrslage kommen in Götterswickerhamm Streckenposten zum Einsatz.
Hintergrund: Vogelschutzmarkierungen und Radarwarnkugeln
Freileitungen sind für Vögel teilweise schwierig zu erkennen. Um das Risiko einer Kollision zu senken, setzt Amprion in sensiblen Bereichen Vogelschutzmarkierungen ein. Dadurch werden die Erdseile, die oberhalb der Leiterseile über die Mastspitzen verlaufen, für die Tiere besser sichtbar, was das Kollisionsrisiko stark reduziert.
Die Anbringung der Radarwarnkugeln ist für einen sicheren Schifffahrtsbetrieb auf dem Rhein unerlässlich, da sie als Orientierung bei Nacht und Nebel dienen.
Das Vorhaben: Von Wesel bis St. Tönis
Das EnLAG Vorhaben Nr. 14 sieht vor, die derzeitige 220-Kilovolt-Freileitung zwischen Wesel und Krefeld-Hüls im Abschnitt zwischen der Umspannanlage Wesel/Niederrhein (Stadt Wesel) und der Umspannanlage Utfort (Stadt Moers) durch eine neue Höchstspannungsleitung zu ersetzen. Die neue Leitung soll Strom auf der Spannungsebene 380 Kilovolt transportieren. Zusätzlich wird auf diesem Abschnitt eine 110-Kilovolt-Leitung mitgeführt.
Zwischen der Umspannanlage Utfort (Stadt Moers) und dem Punkt Hüls-West (Stadt Krefeld) wird auf rund 15 Kilometern bereits der Neubau einer 380-Kilovolt-Leitung im Trassenraum einer vorhandenen 220-Kilovolt-Freileitungstrasse umgesetzt. Die 220-Kilovolt-Leitung wird im Zuge dessen zurückgebaut.
Zwischen dem Punkt Hüls-West und St. Tönis besteht bereits eine Leitung. Hier werden bereits die Masten von 220 Kilovolt auf 380 Kilovolt ertüchtigt. So kann die 380-Kilovolt-Verbindung bis in den Bereich der Umspannanlage St. Tönis fortgesetzt werden.