Amprion lädt zu Bürgerinfomärkten ein – Netzausbau zwischen Deutschland und Luxemburg
Als Übertragungsnetzbetreiber hat Amprion die Aufgabe, das Stromnetz fit für eine klimaneutrale Zukunft zu machen. Er plant daher, im Westen von Rheinland-Pfalz – im Landkreis Trier-Saarburg – die Übertragungskapazität zwischen Deutschland und dem Nachbarland Luxemburg zu erhöhen. So wird die Versorgungssicherheit in der Grenzregion gestärkt. Konkret plant Amprion, die Spannung der bestehenden Wechselstrom-Freileitung von 220 Kilovolt (kV) auf 380 kV zu erhöhen sowie auf einer Teilstrecke zwei 110-kV-Systeme der Westnetz mitzuführen. Dafür baut Amprion auf einer Strecke von elf Kilometern neue Masten und Leitungen im bestehenden Trassenraum und demontiert anschließend die alten.
Das Netzausbauvorhaben wurde 2020 als Nummer 71 im Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG) verankert. Im ersten Quartal 2022 hat Amprion den §19-Antrag auf Planfeststellung nach dem Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) eingereicht. Damit hat das offizielle Genehmigungsverfahren begonnen. Die zuständige Genehmigungsbehörde ist die Bundesnetzagentur (BNetzA). Seit Sommer 2022 steht der Untersuchungsrahmen für die Erstellung der Planfeststellungsunterlagen nach §21 NABEG fest. Darin hat die BNetzA definiert, welche Unterlagen und Gutachten die beiden Vorhabenträger Amprion und Westnetz vorzulegen haben. Amprion plant, diese im ersten Halbjahr 2024 einzureichen.
Umspannanlage in der Verbandsgemeinde Trier-Land
Um die geplante Freileitung an das Stromnetz anzuschließen, plant Amprion eine Schalt- und Umspannanlage in der Verbandsgemeinde Trier-Land. Für die Durchführung des Genehmigungsverfahrens nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) für den Anlagenbau ist die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord Trier zuständig. Im April 2022 hat Amprion ein Vorbescheidverfahren nach §9 BImSchG eingeleitet. Die Unterlagen für das immissionsschutzrechtliche Vollverfahren nach §4 BImSchG plant Amprion bis zum zweiten Quartal 2023 einzureichen.
„Bevor wir in die weitere technische Feinplanung im Gesamtvorhaben einsteigen, laden wir Bürger*innen ein, sich persönlich bei unseren Expert*innen zum aktuellen Planungsstand zu informieren. Bei den Bürgerinfomärkten beleuchten wir neben technischen und genehmigungsrelevanten Themen auch den Umwelt- und Gesundheitsschutz“, so Dr. Elena-Franziska Siebers, Projektleiterin bei Amprion.
Bürgerinfomärkte:
Montag, 14.11.2022, 17-19 Uhr, Kulturhalle Langsur
Adresse: Wasserbilliger Straße 16, 54308 Langsur
Dienstag, 15.11.2022, 17-19 Uhr, Gemeindehalle Aach
Adresse: In der Meierei, 54298 Aach
Bitte melden Sie sich unter www.amprion.net/vorhaben71/anmeldung an und beachten, dass bei den Veranstaltungen die aktuellen Corona-Regeln gelten.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter: www.amprion.net/vorhaben71
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Nancy Kluth (Projektsprecherin)
T +49 231 5849-12939, M +49 173-6333192
E-Mail: nancy.kluth@amprion.net
Amprion verbindet
Die Amprion GmbH ist einer von vier Übertragungsnetzbetreibern in Deutschland. Unser 11.000 Kilometer langes Höchstspannungsnetz transportiert Strom in einem Gebiet von Niedersachsen bis zu den Alpen. Dort wird ein Drittel der Wirtschaftsleistung Deutschlands erzeugt. Unsere Leitungen sind Lebensadern der Gesellschaft: Sie sichern Arbeitsplätze und Lebensqualität von 29 Millionen Menschen. Wir halten das Netz stabil und sicher – und bereiten den Weg für ein klimaverträgliches Energiesystem, indem wir unser Netz ausbauen. Rund 2.200 Beschäftigte in Dortmund und an mehr als 30 weiteren Standorten tragen dazu bei, dass die Lichter immer leuchten. Zudem übernehmen wir übergreifende Aufgaben für die Verbundnetze in Deutschland und Europa.