Freileitungskontrolle per Helikopter

Amprion überprüft seine Höchstspannungsfreileitungen (220 und 380 Kilovolt) in Nordrhein-Westfalen. Die Überprüfung beginnt am 19. Mai 2025 und wird per Helikopter durchgeführt.

Amprion kontrolliert ab dem 19. Mai 2025 seine Freileitungen im Rheinland, am Niederrhein, im Ruhrgebiet, im Sauerland, in Ostwestfalen und Teilen des Münsterlandes. Bereits im April wurden die Freileitungen im nördlichen Bereich der Regelzone des Übertragungsnetzbetreiber erfolgreich kontrolliert. Die Kontrollen werden nun fortgesetzt und in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens durchgeführt. Ziel der Flüge ist es, die Leitungsbestandteile zu erfassen und mögliche Schäden frühzeitig zu erkennen. Die Sichtkontrolle aus der Luft ergänzt die regelmäßigen Bodeninspektionen, bei denen die Stromleitungen abgelaufen und Masten bestiegen werden. Insgesamt werden hierbei rund 3.000 Masten und etwa 1.100 Stromkreiskilometer kontrolliert.

Flugplan abhängig vom Wetter

Die Befliegungen beginnen am 19. Mai und erstrecken sich voraussichtlich bis zum 8. Juni. Aufgrund der Wetterbedingungen können kurzfristige Änderungen im Flugplan notwendig sein, weshalb kein konkreter Plan im Voraus bekanntgegeben werden kann.

Die Leitungen in den folgenden Bereichen werden kontrolliert:

  • Münsterland (Münster, Heiden, Velen, Ahaus, Gronau, Werne, Drensteinfurt, Oelde, Ahlen)
  • Ostwestfalen (Halle, Bielefeld, Gütersloh)
  • Ruhrgebiet (Dortmund, Castrop-Rauxel, Witten, Bochum, Gelsenkirchen, Essen, Bottrop, Oberhausen, Gladbeck, Duisburg, Dorsten, Marl, Waltrop, Datteln)
  • Sauerland (Arnsberg, Marsberg, Sundern, Iserlohn, Ronsdorf, Bestwig, Eslohe, Meschede, Olsberg, Brilon, Lüdenscheid, Attendorn, Herscheid, Siegen, Betzdorf)
  • Bergisches Land (Wuppertal, Remscheid, Solingen, Morsbach, Wiehl, Wipperfürth, Hückeswagen)
  • Rheinland (Köln, Leverkusen, Opladen, Langenfeld, Hilden, Haan, Mettmann, Dormagen, Bergheim, Rommerskirchen Kerpen, Frechen, Hürth, Wesseling, Siegburg, Hennef)
  • Niederrhein (Dinslaken, Voerde, Wesel, Rheinberg, Moers, Krefeld, Tönisvorst, Mönchengladbach, Kaarst, Neuss, Meerbusch)

Höchstleistungen für ein stabiles Stromnetz

Bei einer Fluggeschwindigkeit von etwa 25 km/h werden die Freileitungen aus der Luft kontrolliert. Dies ermöglicht oft eine bessere Erkennung der Komponenten als vom Boden aus. Neben dem Piloten sind daher auch Mitarbeitende unseres Dienstleisters vor Ort, die eine hochauflösende Fotodokumentation der Stromleitungen erstellen. Diese wird voraussichtlich ab dem 8. Juni durch Amprion ausgewertet, um Mängel zu identifizieren. Festgestellte Schäden werden später durch Monteur*innen behoben. Gravierende Mängel werden sofort gemeldet und umgehend beseitigt. Für Helikopterpilot*innen ist die Leitungsbefliegung immer wieder eine Herausforderung, da sie zum Teil in niedriger Flughöhe bis auf wenige Meter an die Masten und Leitungen heranfliegen müssen. Zudem müssen die Wetterbedingungen für einen sicheren Start und die Durchführung der notwendigen Aufnahmen stimmen. Durch die Kontrollflüge erhält Amprion innerhalb weniger Wochen einen Überblick über viele tausend Leitungskilometer des Höchstspannungsnetzes.

Hinweis an die Redaktionen: Es ist leider nicht möglich, die Leitungskontrollen zu begleiten und im Helikopter mitzufliegen. Aufgrund der Wetterbedingungen können kurzfristige Änderungen im Flugplan notwendig sein, weshalb kein konkreter Plan im Voraus bekanntgegeben werden kann.

Lucian Grümer
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Lucian Grümer
Projektsprecher